DPD testet vollautomatische Paketverladung

Der Paketdienstleister DPD testet ein vollautomatisches Paketverladungskonzept.

Dafür kooperiert das Unternehmen mit der Supply-Chain-Firma Dematic, welche dafür die Automatisierungsanlage „PackMyRide“ zur Verfügung stellt. Im Paketzentrum Nagold, Baden-Württemberg, wird die automatische Beladung nun zunächst getestet, teilt DPD mit.

Automatische Sortierung und Verladung.
Die Anlage transportiert Pakete per Förderband zu einem Scanner, der Volumen, Gewichts- und Barcodedaten verifiziert. Die Sendungen lagern dann zwischen, um anschließend in einer gewünschten Reihenfolge weitergegeben zu werden. Das System leitet dann die Pakete je nach Bedarf entweder in einen manuellen Arbeitsbereich um oder lädt sie direkt auf ein Gerät, das wiederum automatisch mobile Regale befüllt. Volle Regale können dann in die Zustellfahrzeuge befördert werden – sogar mit Fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Nach Angaben von Dematic ist die Anlage das erste automatische Lösungskonzept in diesem Segment. Daniel Jarr, Projektleiter Dematic PackMyRide, spricht davon, damit die Paketverladung für die letzte Meile zu revolutionieren.

Automatisierung soll Effizienz steigern und Zusteller entlasten.
„Während unsere Förderanlagen bereits hochgradig automatisiert sind, findet die Verladung der Pakete für die letzte Meile heute noch vollständig manuell statt“, so Thomas Steverding, Senior Group Manager Process & Development bei DPD Deutschland. Die Dematic-Verladetechnologie würde hier Entlastung bringen, denn sie könnte gleich mehrere Touren gleichzeitig verladen. Das bringe vor allem Zeitersparnis. Fahrer hätten so die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit vor allem für die Zustellung nutzen. „Die Automatisierung der Fahrzeugbeladung könnte zukünftig auch eine Antwort auf das immer drängendere Problem des branchenweiten Arbeitskräftemangels sein“, so Thomas Steverding.

Dematic/DPD

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