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Drohneneinsatz für mehr Sicherheit im Hafen Antwerpen

Der Hafen Antwerpen erstreckt sich auf über 120 km² und umfasst sensible Industrie-Infrastruktur. Der Einsatz von Drohnen kann einen großen Beitrag zur allgemeinen Sicherheit in dieser komplexen Umgebung leisten. Die Fluggeräte ermöglichen es der Hafenverwaltung das große Areal rasch und sicher zu verwalten, überprüfen und überwachen.

Darum hat der Hafen Antwerpen in Zusammenarbeit mit FÖD Mobilität und Transportwesen einen Vertrag mit der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) abgeschlossen. Der Drohnenpilot begleitet die Beamten der Hafenbehörde bei ihren Aufgaben und liefert Luftbilder der Situation vor Ort. Auf die Bilder kann auch aus der Ferne zugegriffen werden, sodass sie im Bedarfsfall schnell an Rettungs- und Sicherheitsdienste weitergegeben werden können.

Die Drohne soll nicht nur für regelmäßige Kontrollen, sondern auch bei Zwischenfällen eingesetzt werden, um schneller einen Überblick über die Situation geben zu können. Das Bildmaterial von Ölunfällen wird zudem von der Universität Antwerpen zur Entwicklung von Algorithmen genutzt, die künftig derartige Vorkommnisse automatisch erkennen können. Dabei steht der Datenschutz an erster Stelle: Die Bilder werden nur zu Kontrollzwecken verwendet und nicht gespeichert.

Nach Angaben des Hafens Antwerpen wird der Einsatz von Drohnen im Hafen der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Im Rahmen der Teilnahme am SAFIR-Projekt wurden bereits umfangreiche Tests durchgeführt, um die Einsatzmöglichkeiten bemannter und unbemannter Drohnen im Hafen zu untersuchen. Das Gesamtziel dieser Projekte ist ein Netzwerk autonomer Drohnen, die im Rahmen eines sicheren, effizienten und intelligenten Hafens einen „Live Feed“ der verschiedenen Hafenaktivitäten liefern können.

Hafenschöffin Annick De Ridder: „Wir unternehmen alles, was wir können, um einen sicheren Hafen zu gewährleisten, und Drohnen werden dafür in naher Zukunft unverzichtbar sein, auch in unserem Hafen. Innovation ist entscheidend, um das nachhaltige Wachstum unseres Hafens langfristig zu gewährleisten. Diese Zusammenarbeit bestätigt auch, dass der Hafen das ideale Umfeld ist, um innovative Technologien zu testen und weiterzuentwickeln.“

www.portofantwerp.com

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