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Echt „cool“ unterwegs

Leider müssen auch heute noch bei temperaturkritischen Lebensmitteltransporten viele Güter entsorgt werden, da sie ihren Zielort nicht in einwandfreiem Zustand erreichen. Um diese Verluste zu umgehen, lohnt es sich, einen Spezialisten zu engagieren.

Steigende Preise bei verderblichen Waren wie Lebensmitteln sind gerade in schwierigen Zeiten ein großes Problem. In den Endverbraucherpreis fließen auch Ausgleichskosten für jene Güter, die gar nicht in den Handel kommen, sondern beim Transport beschädigt oder zerstört werden. Eine Minimierung dieser Ausfälle würde sich positiv auf die Preisgestaltung und damit die Kaufkraft der Kunden auswirken. Ein Unternehmen, das sich auf die Durchführung internationaler und vor allem interkontinentaler Transporte verderblicher Waren spezialisiert hat, ist die Hellmann Perishable Logistics (HPL), eine Division der Hellmann Worldwide Logistics GmbH.

Alles aus einer Hand
„Der zentrale Gedanke hinter unserem Serviceangebot ist, die Supply Chain zu vereinfachen und gleichzeitig die umfassende Kontrolle der Lieferung vom Produzenten bis hin ins Geschäft zu erhalten“, erklärt Klaus Hrazdira, Global Managing Director der HPL. Neuesten Schätzungen zufolge gehen zwischen 15 und 40 Prozent der Lieferungen auf dem Transport verloren – durch unzureichende Kühlung, falsche Lagerung oder andere Beschädigung. Ein wesentlicher Faktor ist die Zeit: „Oft ist die Ware bei der Ankunft noch in Ordnung, aber nur noch kurz haltbar. So bleibt nur noch der Abverkauf, oder gleich die Vernichtung“, bemerkt Hrazdira. „Wir optimieren und kontrollieren daher die gesamte Supply Chain von der Übernahme am Produktionsort bis zum Endverbraucher, damit die Güter rechtzeitig im Geschäft ankommen.“ Für den Handel bringt jeder Tag, den die Ware im Regal am Point of Sales zur Verfügung steht, zusätzlichen Gewinn und auch der Endkonsument möchte frische Waren vorfinden. Aus diesem Grund werden die Transporte auch mit RFID-Temperaturtags  durchgeführt, die globale Verwaltung erfolgt über die selbstentwickelte Software „Hellogic“. Dank dieses Informationsmanagement-Systems können Kunden via Internet nicht nur jederzeit ein Echtzeit-Tracking durchführen, sondern Sendungsdaten wie Auftragsnummern, Empfängername- und Ort und Echt „cool“ unterwegs Leider müssen auch heute noch bei temperaturkritischen Lebensmitteltransporten viele Güter entsorgt werden, da sie ihren Zielort nicht in einwandfreiem Zustand erreichen. Um diese Verluste zu umgehen, lohnt  es sich, einen Spezialisten zu engagieren. Frachtbriefnummern überprüfen, die Temperatur ihrer Waren lückenlos überwachen und Logistikaktivitäten präzise abstimmen. Ein derartiges System ist zur Durchführung von Door-to-Door Konzepten unabdingbar, vor allem für interkontinentale Lieferketten wie dies bei HPL meist der Fall ist.

Weltweit aufgestellt
Die Hellmann-Gruppe betreibt weltweit über 400 Niederlassungen in 151 Ländern, davon 51 Niederlassungen in 21 Ländern im sogenannten „Perishable-Bereich“ (verderbliche Güter). Hrazdira: „Mehr als 600 auf die Abwicklung verderblicher Waren spezialisierte operative Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen und raschen Ablauf, der die Grundvoraussetzung für eine zeitgerechte Lieferung darstellt.“ Diese globale Abdeckung mit Spezialisten für den Transport von Perishables ist auch ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von Hellmann Perishable Logistics. Man ist damit in der Lage, rasch auf geänderte Verkehrsströme zu reagieren und Kunden zu folgen, sowohl in neue Produktionsmärkte als auch in neue Absatzmärkte. Eine tägliche Herausforderung im internationalen Warentransport stellt der Zoll dar: „Wenn etwa durch fehlerhafte oder unvollständige Dokumente der Transport die Zollkontrolle nicht passieren darf, ist die Chance, dass die Waren noch in einwandfreiem Zustand  den Handel gelangen, verschwindend gering.“  Deshalb lege man bei Hellmann besonders hohe Aufmerksamkeit auf die lückenlose Dokumentation, wie etwa phytosanitäre (pflanzengesundheitliche, Anm.) Dokumente. „Für all unsere regelmäßigen Kunden haben wir einen Katalog mit genauen Anweisungen erstellt, die streng und ausnahmslos einzuhalten sind, um Probleme von Vornherein auszuschließen“, verrät Hrazdira.

Validierung auf dem Vormarsch
„Das Thema Validierung ist derzeit stark im Kommen. Wir planen, die Transportketten mit allen Partnern hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Einhaltung von Vorgaben zu durchleuchten. Einzelne diesbezügliche Lieferketten sind bereits zertifiziert worden. Zudem legen wir großen Wert darauf, die Partner in die Ausarbeitung der Richtlinien mit einzubeziehen und so in den Qualitätssicherungsprozess einzubinden.“

Quelle: Logistik Express Ausgabe 2 | 2009

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