ECU-LINE baut Ostnetzwerk aus

Für den internationalen NVOCC ECU-LINE steht Osteuropa schon lange im Fokus strategischer Interessen. Im Mai 2009 wurden diese Überlegungen dann beim ersten Regional Meeting in Hamburg manifestiert. Die ECU-LINE (Germany) GmbH wird ihre bisherige Tätigkeit als Umschlagsplatz für einkommendes Osteuropageschäft ausbauen und als zentrales HUB Dreh- und Angelpunkt der Osteuropa, Russland und Skandinavienverkehre des Netzwerkes fungieren.
 
Thomas Heydorn, Geschäftsführer der ECU-LINE in Deutschland, ist überzeugt von diesem Schritt und hat als Initiator des Meetings die Geschäftsführer der 12 Landesorganisationen an einen Tisch geholt. "Ziel ist es", so Thomas Heydorn, "Synergien zu nutzen, Verkehre zu bündeln und unseren Kunden eine Netzdichte anzubieten, wie sie vorher, als geschlossenes System, noch nicht existiert hatte!"

Das Resultat der Aktivitäten kommt nicht nur internationalen Kunden zugute. Frank Müller, Exportleiter der deutschen Organisation der ECU-LINE freut sich über immer mehr Sendungen, die einen nationalen Ursprung haben.

Die Bindung der osteuropäischen Länder an Deutschland ist groß. Beispielsweise bezieht Litauen mehr als 15 Prozent seiner Importe aus Deutschland. Damit ist die Bundesrepublik zweitgrößter Handelspartner des Landes, nach Russland.

"Wir stellen nach wie vor eine starke Nachfrage nach Transportdienstleistungen in die osteuropäischen Länder und Russland fest", berichtet Harm Wessels, Verkaufs- und Marketingleiter der ECU-LINE in Deutschland. "In Kooperation mit den Kollegen in Osteuropa haben wir uns um eine detaillierte Analyse des Marktes bemüht, um so beim Auf- und Ausbau des regionalen Netzwerkes den Kunden- und Marktbedürfnissen in einer Weise Rechnung zu tragen, wie es vorher kaum möglich war."

Derzeit profitieren vor allem die Spediteure von der Dienstleistung des NVO’s, welche keine eigenen Verkehre mehr unterhalten können oder wollen. Der Seetransport ist im Kostenvergleich zum Lkw – je nach Sendungsgröße – günstiger oder vergleichbar teurer. Ebenfalls sind die Transitzeiten, der wöchentlichen Abfahrten, dank des gemeinsamen Konzeptes so optimiert, dass auf einigen Destinationen nur ein geringer Unterschied zum Lkw Verkehr herrscht.

Bestätigt sieht sich das Hamburger Unternehmen auch durch die Ergebnisse Logistik-Forums Osteuropa, welches am 09.06.2009 in Berlin statt fand. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen, so die überwiegende Meinung der gut 100 Teilnehmer, bietet der Markt viele Chancen die es zu nutzen gilt.

Genau wie die Teilnehmer der Podiumsdiskussion stellt auch die ECU-LINE mancherorts Ausbaubedarf in puncto der Infrastruktur fest, doch wertet man das eher als Herausforderung, denn als Hürde. "Aufbau ist doch immer ein Zeichen von Wachstumsmärkten", stellt Thomas Heydorn fest, "das gilt für die Infrastruktur wie für die Verkehre."

Quelle: MyLogistics

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