Ehrung für Niederösterreichs „gesündeste Betriebe“

 
Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung vergeben

Niederösterreichs „gesündeste Betriebe“ – und das im wahrsten Sinn des Wortes ¬ wurden dieser Tage mit dem Gütesiegel für „Betriebliche Gesundheitsförderung² ausgezeichnet. Dafür war auch Gesundheitsminister Alois Stöger in die Zentrale der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) nach St. Pölten gekommen.

Über die Auszeichnung durften sich die Steuer- und Zollverwaltung für NÖ und das Burgenland freuen, die Sozialinitiative „Lebmit & Bunttex“ aus Gmünd, das Service-Center der NÖGKK in Pöchlarn sowie drei Industriebetriebe, die alle im weiteren Sinn mit Papier zu tun haben: Salzer Papier in St. Pölten, Mondi in Hausmening sowie Voith Paper Rolls in Wimpassing, wo Walzbezüge für Papiermaschinen hergestellt werden. 

Der „Weg zum gesunden Betrieb“ sei ein gewinnbringender Ansatz, sagte Norbert Fidler, Obmann der Wirtschaftskammer im Bezirk St. Pölten und 1. Stellvertretender Obmann der NÖGKK. Studien hätten gezeigt, dass der drei- bis zehnfache Wert der eingesetzten Kosten wieder zurückkommt, ein „beachtlicher ‚Return of Investment’“, so Fidler. 

Gesundheits-Landesrätin Karin Scheele hob hervor, dass „Vorsorgepolitik“ generell ein wichtiger Ansatz sei. Ein großer Teil der Erkrankungen passiere am Arbeitsplatz – durch Stress, einseitige Belastungen, Überlastung. Daher sei es besonders wichtig, auch am Arbeitsplatz mit dem Gegensteuern zu beginnen. 

Landesrat Johann Heuras sprach von einem „Vorzeigeprojekt für gelebte Sozialpartnerschaft“ und von einer „win-win-win-Situation“ – für die Arbeitnehmer, den Betrieb, der in sein wichtigstes Kapital, die Mitarbeiter, investiert, und für das Gesundheitssystem als Ganzes. „Dort werden mit diesem Projekt sicherlich Reparaturkosten gesenkt“, so Heuras. 

Als einen „wesentlichen Meilenstein“ bezeichnete Gesundheitsminister Alois Stöger das Projekt „Betriebliche Gesundheitsförderung“. Österreich werde weltweit um sein Gesundheitssystem in bester Qualität beneidet, auch der Ansatz in den Betrieben sei ein wesentlicher Baustein dazu. „Betriebliche Prozesse seien nur dann qualitativ gute Prozesse, wenn die beteiligten Menschen dabei gesund bleiben“, so der Minister. Dabei gelte es, „immer mitzudenken, daher wird das Gütesiegel nur für drei Jahre verliehen.“

Quelle: Herausgeber Österreichische Kontaktstelle für betriebliche Gesundheitsförderung

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