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Ein Stück weit näher am Markt

Internationaler, innovativer und mit konkreten Anwenderthemen noch ein Stück weit näher am Markt: so präsentiert sich das diesjährige Top-Ereignis der Logistikbranche, die CeMAT vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in Hannover.

Bald ist es wieder soweit: Schon in rund zwei Monaten lädt die CeMAT 2014 – Weltleitmesse der Intralogistikbranche – Fachbesucher aus aller Herren Länder und nahezu allen Bereichen der Supply Chain wieder zum großen Stelldichein nach Hannover. Mehr als 1.100 Aussteller werden von den Messemachern vom 19. bis zum 23. Mai in der niedersächsischen Landeshauptstadt erwartet. Im Gegensatz zu anderen Messe-Events wie beispielsweise der Stuttgarter Intralogistikmesse LogiMAT repräsentiert die CeMAT eine ausländische Beteiligung von rund 50 Prozent der Aussteller – angeführt von Unternehmen aus Italien, China, den Niederlanden, Großbritannien, Schweden, Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich, Finnland und der Schweiz. Bleibt nur noch die Frage: Was wird die weit mehr als 50.000 internationalen Fachbesucher auf dem Gelände der Hannover Messe in diesem Jahr erwarten?

Fünf neue Bereiche
Um den Fachbesuchern eine noch bessere Übersicht über das Ausstellerangebot zu geben, wird die Ausstellungsfläche in diesem Jahr in fünf neue Technologiebereiche aufgeteilt:

• Der erste große Sektor „MOVE & LIFT“ gibt einen Überblick über Flurförderzeuge, Gabelstapler und -zubehör, Krane, Serienhebezeuge, Hebebühnen, Hubarbeitsbühnen, Fahrerlose Transportsysteme, Stetigförderer und Hängebahnen, Hafenumschlagtechnik, Hafenlogistik sowie Verkehrstechnik.

• Der zweite große Technologiebereich „STORE & LOAD“ beleuchtet das Angebot an Lagersystemen und -technik, Regalanlagen, Betriebseinrichtungen, Paletten, Behältern, Containern, Industrietüren und -tore, Verladetechnik, Komplette Anlagen, Systeme & Zubehör, Komplettlogistik-Dienstleistungen, Pick & Pack, Logistik-IT sowie Management- und Servicedienstleistungen.
• Im Bereich „PICK & PACK“ können sich die Besucher über neue Lösungen in der Kommissionier- und Verpackungstechnik sowie in den Bereichen Kennzeichnungstechnik, Messen, Waagen und Dosiereinrichtungen sowie über Komplettlogistik-Dienstleistungen informieren.

• LOGISTICS IT ist der vierte große Technologiebereich auf der Messe. Dort stehen eLogistik-Dienstleistungen, Intralogistiksysteme, Software, Computersysteme, Steuerungen, Steuerungstechnik und Sensoren, Identifikationstechniklösungen sowie Auto ID/RFID-Lösungen im Mittelpunkt des Geschehens.

• Der fünfte große Technologiebereich steht unter dem Motto MANAGE & SERVICE. Aussteller aus den Bereichen Beratung, Planung und Finanzierung, Transportdienstleistungen, Servicedienstleistungen für die Logistik, Logistikimmobilien, Standorte  und Gebäude, Behörden, Verbände und Medien stehen auf dieser Ausstellungsfläche im Zentrum des Geschehens.

Mehr Raum für Praxisberichte
Anders als in den Jahren zuvor haben sich die CeMAT-Verantwortlichen für die diesjährige Ausgabe der Logistikmesse einen noch umfassenderen Einblick in konkrete Praxisthemen auf die Fahnen geschrieben. Vorträge rund um die Themen Hafentechnik und Handelslogistik sowie Schüttgut, Pharma, Gefahrgut und Entsorgung stehen auf dem Programm. Ebenso wollen die Veranstalter auch dem Themenspektrum der Produktionslogistik in diesem Jahr deutlich mehr Raum bieten. Die Foren werden in den Hallen 13 und 27 organisiert. Im Forum in der Halle 13 beginnt um 11 Uhr die offizielle CeMAT-Eröffnung. Am Nachmittag dreht sich in dem Forum alles um das Thema Industrie 4.0. Unter anderem wird das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) aus Dortmund dazu eine Sequenz gestalten.
Herausragend ist hier das Forum rund um die maritime Logistik. Zwei erfolgreiche Hafenforen sind in den vergangenen beiden Jahren im Vorfeld der CeMAT 2014 gelaufen. Das dritte Hafenforum wird unter dem Motto „Wachstumsmarkt Osteuropa – Herausforderung für Green Logistics der See- und Binnenhäfen“ stehen und erstmals Teil der Weltleitmesse für Intralogistik in Hannover sein. „Mit dem CeMAT Hafenforum bieten wir der gesamten Hafenwirtschaft eine Plattform, um aktuelle Fragen zu diskutieren. Dabei stehen sowohl anstehende Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen in der Infrastruktur des Hinterlands als auch ein gewachsenes Umweltbewusstsein im Bereich von Verladung und Logistik im Mittelpunkt“, beschreibt Dr. Andreas Gruchow, Vorstand der Deutschen Messe AG,  die thematische Ausrichtung der Vortragsveranstaltung. Interessierte Fachbesucher sollten sich dafür bereits heute schon den Mittwoch, 21. Mai, vormerken. Die Veranstaltung wird im Port-Forum in Halle 27 ausgetragen.

Zahlreiche Innovationen
Bleibt noch die durchaus spannende Frage, mit welchen Innovationen und Produktneuheiten die Aussteller auf der Intralogistikschau glänzen werden. Zugegeben: Details dazu sind etwa zwei Monate vor dem Messestart noch von kaum einem Aussteller bekannt. Als einer der wenigen Player unter den Ausstellern hat der Hamburger Staplerhersteller Jungheinrich bereits anklingen lassen, neben einigen weiteren Produktneuheiten den Elektro-Schubmaststapler der Baureihe 1 und 3 sowie die Elektroschlepper EZS der Baureihe 5 einen größeren Raum auf der Ausstellungsfläche einzuräumen. Ganz besonders im Fokus stehen bei Jung-heinrich in diesem Jahr jedoch die verbrennungsmotorischen Stapler.

An den Messeauftritt auf der diesjährigen LogiMAT in Stuttgart anknüpfend, haben die norddeutschen Intralogistikspezialisten darüber hinaus bereits angekündigt, die Möglichkeiten der Produktions- und Lager-optimierung anhand des neuen Jungheinrich-Routenzugsystems zu demonstrieren. Man darf also durchaus gespannt sein, mit welchen Neuheiten sich das Unternehmen konkret auf dem Hannoveraner Messegelände präsentieren wird.

Ein Novum bildet in diesem Jahr der Messeauftritt des Staplerbauers Toyota Material Handling Europe. Nachdem sich Linde Material Handling als langjähriger Mieter des Pavillons 32 im vergangenen Sommer öffentlichkeitswirksam gegen einen Messeauftritt auf der diesjährigen Intralogistikschau entschieden hat, tritt der Wettbewerber Toyota Material Handling Europe nun die würdige Nachfolge auf den rund 1.000 Quadratmetern Hallenfläche sowie dem großen überdachten Freigelände an.

„Neben der besonderen Optik und Lage hat uns das überdachte, witterungsunabhängige Freigelände überzeugt“, verkündete Hans van Leeuwen, Executive Vice President für Marketing und Vertrieb bei Toyota Material Handling unlängst in einem Statement. Vor allem für die Präsentation der Produktneuheiten im Bereich der Gegengewichtsstapler sei die Fläche prädestiniert. Außerdem entstünde genügend Raum für intensive, sachorientierte Gespräche mit den Kunden, denn dazu sei eine Messe schließlich da.

Mehr Platz für Gebrauchtgeräte
Für Interessierte mit schmalerem Investitionsbudget bietet die CeMAT in diesem Jahr erstmals auch die Chance, sich bei einigen ausgewählten Händlern von Flurförderzeugen auch über das Angebotsspektrum an gebrauchten Geräten zu informieren. „Wir haben gemeinsam mit den Herstellern entschieden, dass wir den Händlern künftig auf dem Freigelände der CeMAT eine prominente Fläche zur Verfügung stellen werden, um dort vornehmlich Gebrauchtgeräte zu präsentieren“, sagt Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG. „Das ist ein wichtiger ergänzender Markt, der sich mit großer Dynamik entwickelt. Diesen werden wir als Weltleitmesse nun auf der CeMAT abbilden. Insbesondere unter dem Nachhaltigkeitsaspekt spielen Gebrauchtgeräte eine bedeutende Rolle.“

Quelle: Logistik express Fachmagazin 1/2014

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