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KNAPP beflügelt französisches Distributionszentrum

Im französischen Amblainville sorgt ein nagelneues Distributionszentrum mit 30.000 m² Fläche dafür, dass über 1.000 Shops in Frankreich, Spanien, Belgien und Italien sowie Onlinekunden zuverlässig und rasch ihre Waren erhalten. Egal ob hängend oder liegend, dank modernster Technik und optimierter Abläufe finden alle Artikel ihren Bestimmungsort wie im Fluge.

Kosmopoliten Modeliebhabern ist der Name celio* wohl ein Begriff: das 1985 von den Brüdern Marc und Laurent Grosman gegründete Unternehmen ist die Nummer Eins für Männermode für Freizeit und Business in Frankreich. Stolze 35 Millionen Bekleidungsstücke werden jährlich ausgeliefert. Ein wachsendes Verkaufsnetz einerseits und Kostenvorteile andererseits führten zu einer Zusammenlegung von drei bestehenden Lagerstandorten an einem zentralen Ort. Beim Neubau ging es neben der Optimierung der Lagerlösung auch um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Ergonomie wurde bei der Ausführung der neuen Arbeitsplätze – trotz der Zusammenlegung blieb die Mitarbeiteranzahl gleich – groß geschrieben.

Unterschiedliche Anforderungen
Bei celio* dominieren drei Warenflüsse: die Liegewareneinlagerung neuer Modelle, der Liegewarennachschub sowie der Hängewarenbereich, sowie die drei Vertriebsnetze Filialbelieferung Inland, Ausland und Onlineversandhandel. All diese Faktoren werden mit der neuen Automatisierungslösung unter einen Hut gebracht – und das in kürzester Zeit: „Sowohl der Bau des Gebäudes als auch die Automatisierungslösung wurden innerhalb von nur neun Monaten umgesetzt“, freut sich Wilfrid Leriche, Director Supply Chain, celio*.

Hand in Hand
Den zentralen Mittelpunkt der modular aufgebauten Lösung bilden zwei bewährte Hauptkomponenten: das OSR Shuttle und der Split Tray Sorter. Um der Mengen Herr zu werden, besteht das OSR Shuttlesystem bei celio* aus 2 Gassen mit 20 Ebenen und umfasst 22.400 Behälter mit maximal 35 Kilo Nutzlast. Hier wird Anbruchware platzsparend eingelagert. An acht ergonomischen Pick-it-Easy Arbeitsplätzen findet die Vorkommissionierung für die Bestückung des Split Tray Sorters statt, 800 Stück werden so stündlich sicher, effizient, komfortabel und doch wirtschaftlich bearbeitet. Der manuell von weiteren acht Arbeitsplätzen aus bestückte Sorter sorgt für die automatische Warenkommissionierung, via Fallklappe landen die Artikel an einem der 680 Ausgänge in einem darunter platzierten Karton.

Dank intelligenter Steuerung und Artikelaufteilung durch das Warehouse Control System KiSoft WCS – zusätzlich kamen auch kiSoft SRC und KiSoft i-Point zum Einsatz – erreicht die Anlage eine Sortierleistung von 15.000 Stück. Eine Füllgradüberwachung verhindert übervolle Kartons, Mitarbeiter übergeben sie an die Fördertechnik Richtung Versandvorbereitung – inklusive automatischer Verklebung, Etikettierung und Folierung. Praktisch: unabhängig von Auftragsstruktur oder Vertriebsweg können alle Aufträge vom selben System bearbeitet werden, der Split Tray Sorter macht’s möglich.

Einfach mal durchhängen
Innerhalb des Lagers steht ein eigener 6.000 m² großer Hallenbereich mit modular aufgebauter Trolley-Technologie von Dürkopp Fördertechnik für die Bearbeitung der Hängeware zur Verfügung. Auch hier erfolgt die Kommissionierung manuell.

Partnerschaftliche Bestleistung
Bei diesem Distributionszentrum arbeiteten KNAPP, celio* und Dürkopp Fördertechnik zusammen, um ein bestmögliches Endresultat zu erzielen – sehr zur Freude des Supply-Chain-Direktors: „Partnerschaft als Schlüssel zum Erfolg – fällt mir ein, wenn ich dieses Projekt beschreiben müsste. Dank seiner Partner konnte celio* die Herausforderungen dieses Projekts sehr gut meistern.“ Bei der Dimensionierung wurde Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: „KNAPP hat unsere Anforderungen perfekt verstanden und uns eine Lösung vorgeschlagen, die produktiv, hochwertig, innovativ und so flexibel ist, dass sie uns eine lange Zeit begleiten wird.“ Bis 2015 rechnet das Unternehmen mit einer Steigerung der Lageraktivität auf 31 Millionen Stück – das System ist dafür bereit. Dass die Bereitstellungsqualität sich ebenfalls verbessert hat, ist noch die abschließende Sahne auf dem Kuchen

Quelle: Logistik express Fachmagazin 1/2014

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