Energieeffiziente Witron-Lösungen. Wirtschaftlich, Ergonomisch und Grün

Umweltfreundliche Technologien spielen bei WITRON seit über 10 Jahren eine wichtige Rolle

 

„Da Witron Fördertechnik-Komponenten selbst entwickelt fließen die Anforderungen des Marktes unmittelbar in neue Komponenten mit ein. Dies ist ein großer Vorteil bei der Konzeption energieeffizienter Gesamtlösungen“ so Witron-Vertriebsleiter Ulrich Schlosser.

Vertriebsleiter Ulrich Schlosser
 

Energieeffiziente Fördertechnik läuft nur dann, wenn sich Fördergut darüber bewegt.
 

Durch den Einsatz der OPM-Technologie wird die Anzahl der Auslieferungsfahrten aufgrund dicht gepackter Ladungsträger um 10% bis 20% vermindert. Die Folge sind signifikante Einsparungen bei den Energiekosten sowie beim CO²-Ausstoß.
Hochdynamische Kommissioniersysteme und grüne Logistik sind kein Widerspruch. Das beweisen die Parksteiner Logistiker von Witron seit vielen Jahren. „Die Energieeffizienz einer Logistikanlage ist bei einer Projektvergabe schon längst keine weiche Einflussgröße mehr“ so Witron-Vertriebsleiter Ulrich Schlosser. „Dieses Thema ist für den Kunden heutzutage genauso wichtig wie die Faktoren Wirtschaftlichkeit, Ergonomie oder die technische Leistungsfähigkeit einer Anlage. Dabei macht es keinen Unterschied ob es sich um ein Projekt in Europa oder in den USA handelt“ führt Schlosser weiter aus. „Der Kunde verlangt nach Ressourcen schonenden Lösungen und wir als Generalunternehmer sind gefordert, diese anzubieten. Dabei kommen auf den Kunden keine höheren Investitionskosten zu als bei der herkömmlichen Technologie“.

 

Steigende Energiepreise, Umweltschutzaspekte und Nachhaltigkeit nehmen bei Witron schon seit über 10 Jahren einen sehr hohen Stellenwert bei der Planung wirtschaftlicher Gesamtkonzepte ein. „Den Umweltgedanken haben wir bei Witron tief verinnerlicht. Dies spiegelt sich in der Region wieder aus der wir stammen, der Bodenständigkeit der Menschen die hier leben, sowie bei unseren Unternehmensgebäuden – „Grüne Logistik“ ist für uns kein Modetrend sondern Teil unserer Firmenphilosophie“ so Schlosser.

 

Voraussetzung für durchgängig grüne Logistik-Konzepte ist, dass die gesamte Prozesskette und die verschiedenen System-Hierarchien sowohl vertikal als auch horizontal gesamthaft betrachtet werden (siehe beiliegende Grafik). Nur so können gesamtheitliche 3E-Lösungen (Economy, Ergonomics und Environment) geschaffen werden.

 

Dies beginnt schon bei der Logistikplanung und beinhaltet fortführend alle nachfolgenden Hierarchien von der Software-Ebene, über die Steuerungs-Ebene bis hin zur Komponenten- und Mechanik-Ebene. Denn auch die von Witron eingesetzte Fördertechnik, Behälter-Regalbediengeräte und COM-Maschinen werden vom Tochterunternehmen FAS selbst entwickelt und hergestellt. „Somit können die Anforderungen des Marktes unmittelbar in die speziell für Witron-Lösungen produzierten Mechanik-Komponenten einfließen. Dies ist auch bei der Konzeption von umweltfreundlichen Technologien ein immenser Vorteil “ erläutert Ulrich Schlosser.

 

Energie-Effizienz auf Planungsebene

 

Bei vielen Witron-Lösungen wird durch eine kompakte Lagerung und kurze Förderstrecken der Flächenbedarf im Distributionszentrum im Vergleich zu konventionellen Lagertechniken um teilweise bis zu 50% reduziert. Dadurch können vor allem in Tiefkühl- und temperaturgeführten Lagerbereichen erhebliche Kosteneinsparungen im Energiesektor generiert werden.

 

Auch die Optimierung des Materialflusses in einer Logistikanlage birgt ein hohes Energiesparpotential. So sind beispielsweise in der neusten OPM-Generation mehrere Ladehilfsmittel zu einer Transporteinheit auf der Fördertechnik zusammengefasst. Die Einschaltdauer der Förderelemente wird dadurch deutlich reduziert und der Energieverbrauch der Anlage bis zu 30% gesenkt. Insgesamt werden durch die Maßnahme etwa 40% weniger Antriebe in einem OPM-System benötigt.

 

Des Weiteren führen ein exakt geplanter Materialfluss, die intelligente Kombination von verschiedenen Logistik-Modulen und das variable Aufstellen der Artikel anhand der Auftragsstruktur nicht nur zu optimierten Fahrwegen der Regalbediengeräte und zu kürzeren Durchlaufzeiten. Auch die Generierung weniger Packstücke und dicht gepackte Ladungsträger sind die Folge, was sich in einer signifikanten Reduzierung von LKW-Fahrten und einer optimalen Auslastung der Transport-Fläche auf dem LKW zeigt.

 

Energie-Effiziente Projektplanung bezieht sich dabei aber nicht nur auf Neuanlagen. Auch bei Sanierungen von Altanlagen und der Betreuung der „installierten Basis“ spielt das Thema eine wichtige Rolle. Im Rahmen von Energie-Audits erstellt Witron für seine Kunden beispielsweise eine sogenannte Energie-Bilanz von bestehenden Installationen. Dabei prüfen speziell auf Energie-Themen spezialisierte Witron-Experten vor Ort beim Kunden die Infrastruktur des Logistikzentrums inkl. aller Komponenten und Prozesse, um anschließend ein nachhaltiges Optimierungskonzept zu erarbeiten.

 

 

Energie-Effizienz auf Software-Ebene

 

„Als Generalunternehmer, der sowohl die Software als auch die Mechanik aus einer Hand liefern kann, haben wir die Möglichkeit, Mechanik mit niedrigem Energieverbrauch nicht nur zu bauen sondern auch noch effizient zu steuern – das zahlt sich für unsere Kunden doppelt aus“ verweist Ulrich Schlosser auf die wirtschaftlichen Vorteile umweltbewusster Technologien aus dem Hause Witron.

 

 

„Effektive Software-Funktionalitäten, beispielsweise im Bereich der Volumenkalkulation, bei der Auftragszusammenführung oder durch den Einsatz von Pick-und-Pack-Funktionalitäten an den Kommissionierarbeitsplätzen merkt der Kunde auch in seiner CO2-Billanz“ so Schlosser. „Durch den Einsatz effizienter automatisierter Logistiklösungen verringert sich die Anzahl der Auslieferungsfahrten aufgrund dicht gepackter Ladungsträger um 10% bis 20%“. Die Folge sind signifikante Einsparungen bei den Energiekosten sowie beim CO²-Ausstoß.

 

Eine exakte Analyse und Verteilung der Artikel gemäß der ABC-Artikelstruktur im Lager und die doppeltiefe bzw. vier-fach-tiefe Lagerung im AKL-Bereich verringern RBG-Fahrten und verkürzen die Fahrtstrecken auf ein Minimum.

 

Erhebliches Energiespar-Potential wird genutzt, wenn die Anlage im sogenannten Sparmodus läuft. In durchsatzschwachen Phasen bzw. Anlagebereichen beschleunigen die Regalbediengeräte gezielt langsamer – und nur auf eine geringere Geschwindigkeit – gleichzeitig werden die Fahrwege weiter optimiert. Dadurch reduziert sich nicht nur der Energieverbrauch sondern auch der Verschleiß der Fahrzeuge.

 

 

Energie-Effizienz auf Steuerungsebene

 

Engergieoptimierte Hub- und Fahrwerksachsen an den Fahrzeugen ermöglichen es, dass das Hubwerk in der Bremsphase des Fahrantriebes angehoben wird und sich in der Beschleunigungsphase des Fahrantriebes senkt. Diese Technik wird schon seit etwa 10 Jahren angewandt und hat den Wirkungsgrad der Fahrzeuge um bis zu 30% gesteigert.

 

Der Verbund mehrerer Regler und Fahrzeuge zu einer Einheit bewirkt, dass überschüssige Energie beim Bremsen eines Fahrzeuges direkt für das Beschleunigen eines anderen Fahrzeuges verwendet wird. Dies führt zu einer Komponenten-übergreifenden Energieoptimierung. Der Effekt ist für Kunden speziell dort interessant, wo Energie nicht ins Netz zurückgespeist werden kann, oder diese Rückspeisung durch den Netzversorger nicht vergütet wird.
 

 

Energie-Effizienz auf Komponenten-Ebene

 

In die von FAS hergestellter Behälterfördertechnik, Heber und QVW`s fließen bei Weiter- und Neuentwicklungen viele energiesparende Aspekte mit ein. Ein deutlich verbesserter Wirkungsgrad durch getriebelose Antriebe und ein verbessertes Anlaufverhalten durch die Verwendung von Frequenzumrichtern bringen messbare Vorteile für den Betreiber.

 

Die von Witron verwendeten Heber und QVW`s sind überwiegend mit Rückspeiseeinheiten bestückt. In aktuellen Projekten ist der Einsatz von Synchronantrieben in der Fördertechnik bereits fester Bestandteil der Witron-Lösungen. Synchronantriebe vermindern den Energiebedarf durch eine Wirkungsgradsteigerung im Teillastbereich und eine Reduzierung der Motorbaugröße um bis zu 40%.

 

Durch den Einsatz von Regalbediengeräten mit Rückspeiseeinheiten konnte deren Energiebedarf um bis zu 60% reduziert werden. Anlagen mit teilweise mehr als 160 Fahrzeugen an einem Standort werden seit 1999 erfolgreich mit dieser Technik betrieben. Die Verwendung von getriebelosen Antrieben und eine optimale Drehmomentausnutzung in den COM-Maschinen, Förderern oder Stauplatzantrieben bewirkte, dass diese bis zu 25% weniger Energie benötigen als die vorher eingesetzte Technik.

 

Durch den Einsatz von SPS-gesteuerten, autarken Stauantrieben kann der, ständig laufende Hauptantrieb eines Staurollenförderers entfallen. Die einzelnen Förderersegmente laufen im Sparmodus – nämlich nur dann, wenn sich jeweils Fördergut darüber bewegt. Somit ist der Energiebedarf alleinig abhängig von der Anzahl der bewegten Transporteinheiten. Leerlaufzeiten entfallen dadurch komplett.

 

Bei energiesparenden Lösungen fließen auf Komponenten-Ebene auch die Themen Sensorik und Aktorik mit ein. Im Bereich der Aktorik werden von Witron schon seit längerem keine pneumatischen Antriebe mehr eingesetzt. Grund ist der schlechte Wirkungsgrad bei der Drucklufterzeugung- und Verteilung.

 

Resümee

Das Bekenntnis zum Einsatz von umweltschonenden Technologien hebt Witron-Vertriebsleiter Ulrich Schlosser nochmals deutlich hervor. Bezüglich des Einsatzes von Ressourcen schonenden Lösungen haben wir große Ansprüche und Verpflichtungen an uns selbst.“ verweist Ulrich Schlosser auf die hohe Priorität der Weiterentwicklung von energieeffizienten Logistiklösungen. „Innovative Logistiklösungen mit minimalem Energieverbrauch bringen Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden, für Witron – und ganz besonders für unsere Umwelt“.

  

 
 

Kurzportrait Witron Logistik + Informatik GmbH

 

Im Jahr 1971 gegründet zählt die Witron Logistik + Informatik GmbH mit Hauptsitz in Parkstein (Oberpfalz/Ostbayern) heute zu den führenden Planern und Realisierern automatisierter Logistik-Systemlösungen. Zahlreiche nationale und internationale Marktführer aus Industrie und Handel setzen auf die interdisziplinäre und branchenübergreifende Kompetenz, die sich Witron in 39 Jahren bei der Umsetzung von mehr als 2.000 spezifischen Logistikprojekten in verschiedensten Bereichen der Wirtschaft erarbeiten konnte. Als Generalunternehmer übernimmt Witron die Budget-, Termin- und Funktionsverantwortung während aller Projektphasen: Beginnend bei der Konzeption und Planung, während der Montage und gesamten Realisierungsphase der Logistikanlage sowie beim anschließenden Anlagenhochlauf. In Form einer Customer Support Partnerschaft können Anwender auch nach Projektabschluss während des gesamten Lebenszyklus’ ihrer Anlage auf das Know-how von Witron zugreifen.

 

Die Witron Unternehmensgruppe zählt weltweit 1.100 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz 2008 betrug 200 Millionen Euro. Weitere Geschäftsstellen für Business Development und Customer Support befinden sich in Arlington Heights/Illinois (USA), Vaughan (Kanada), Venray (Niederlande), Madrid (Spanien) und High Wycombe (UK).

 

 

WITRON Logistik + Informatik GmbH
Udo Schwarz
Tel. +49 (09365 / 8060 25)
Fax. +49 (09365 / 8060 12)
e-mail: uschwarz@witron.de

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