|

Mungos vertrauen Lieferanten

Lassen Sie sich auf die Zertifizierung ein. Der Weg dorthin öffnet die Augen – lautet die Empfehlung von Mungos. Zertifikate stiften Vertrauen.

Der Mungo ist spätestens bekannt aus der Erzählung des Dschungelbuches. In der indischen Fabel ist der Mungo der Beschützer der Menschheit. Im Kampf gegen die Kobra besticht er durch schnelles Reaktionsvermögen, denn der Mungo ist nicht immun gegen das wirksame Gift. Der Mungo stand somit Pate bei der Gründung der Firma Mungos im Jahr 2005. Als Tochter der Infrastruktur AG ist Mungos für die Sicherheit an Österreichs Bahnhöfen und für ihre Sauberkeit verantwortlich. „Sicher und Sauber“ lautet folglich auch der Slogan. Mungos ist von der qualityaustria nach ISO 9001, SCC seit 2007 und nun auch nach ISO 14001 zertifiziert. DI Axel Dick, Quality Austria GmbH, sprach mit der IMS Managerin Sonja Heidinger und dem Geschäftsführer Karl Prettenhofer.

qualityaustria: Worin bestehen die Geschäftsfelder von Mungos?

Prettenhofer: Die Kernleistungen von Mungos umfassen die Denkmal-, Gebäude- und Fassadenreinigung, unsere Security Leistungen sowie seit mittlerweile zwei Jahren, unser Lost + Found Service. Neu hinzugekommen ist der Bereich Eventmanagement. 130 Bahnhöfe werden über 22 Stützpunkte über 24 Stunden von circa 450 Mitarbeitern betreut. Bereichsübergreifendes Denken und Handeln ist gefordert.

qualityaustria: Was war der Stein des Anstoßes für das Integrierte Management?

Heidinger: Vor sechs Jahren, als wir noch nicht als eigenständiges Unternehmen Mungos ausgegliedert waren, bekamen wir einen langen Fragebogen. Herr Prettenhofer bat mich, mich damit auseinanderzusetzen. Ich musste feststellen, dass ich in vielen Punkten zu den Themen Qualität, Umweltschutz und Sicherheit nicht wirklich wusste, was ich antworten sollte. Wir betraten Neuland. Also besuchte ich die ersten qualityaustria Trainings zu Qualitäts- und Sicherheitsmanagement. So wuchs ich in die neue Aufgabe hinein. Heute bin ich verantwortlich für das IMS.

qualityaustria: Was hat sich durch die Vorbereitung auf die Zertifizierung geändert?

Prettenhofer: Man beginnt, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. Man schaut auf Dinge, die man vorher nicht gesehen hat. Wir haben alle Bereiche systematisch betrachtet, analysiert und Unschärfen erkannt.

Heidinger: Es gab einige Aha-Effekte. Meine persönliche Erfahrung war allgemein, dass jeder von der Bedeutung der gesunden Umwelt überzeugt ist, aber was tut man dann konkret? Umweltmanager sind Kümmerer, besser noch wichtige Treiber. Wir haben den Maschinenpark analysiert. Von den 164 Reinigungsgeräten konnten wir 58 Stück ausscheiden, da die Geräte veraltet und ihr Energiebedarf inzwischen viel zu hoch war. Das spart Wartungsarbeiten und unnötigen Stromverbrauch. Oder zum Beispiel das Thema Chemie: Wir haben in einer Inventur über 150 unterschiedliche Reinigungsmittel festgestellt. Über mehrere Schritte konnten wir den Bedarf auf 30 verschiedene reduzieren und dabei den Fokus auf umweltfreundliche Produkte legen. Dies vereinfacht den Einkauf, die Verwaltung der Sicherheitsdatenblätter, die richtige Lagerung und den richtigen Umgang mit den besagten Betriebsstoffen. Die Mitarbeiter können leichter geschult werden. Der Bahnhof ist sauber, die Umwelt wird geschont und dabei wird auf den Gesundheitsschutz geachtet. Wiener Mitarbeiter der Security stellten sich z.B. die Frage: Wieso werden die Bahnhöfe in Wien mit dem Firmenwagen angefahren und nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Nun nutzt das Securityteam tagsüber vor allem die Öffis, nachts außerhalb der Verkehrszeiten das Auto. Das Ergebnis ist beachtlich, pro Jahr sparen wir 79.000 Kilometer oder knapp 10 Tonnen Kohlendioxid in der Ostregion ein. Wir reduzieren damit einige tausend Liter Diesel Kraftstoffverbrauch, der PKW-Verschleiß sinkt und wir sind noch länger beim Kunden.

qualityaustria: Danke für das Gespräch, wir wünschen Mungos weiterhin viel Erfolg mit Qualität.

Info: www.qualityaustria.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar