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Erfolgreich in Russland

DI Paul Bruck, MBA, ist seit 20 Jahren in Mittel- und Osteuropa tätig. Sein Unternehmen Bruck Consult hilft beim Einstieg in diesen Hoffnungsmarkt. TEXT: ANGELIKA THALER

Wenn man Richtung Osten expandieren möchte, braucht man vor allem Vorsicht, Geduld und ausreichend Finanzkraft“, fasst Bruck die wesentlichen Punkte zusammen. Viele würden nämlich die anfallenden Kosten unterschätzen. Doch mit der richtigen Vorbereitung gebe es Chancen für beinahe jede Branche. „Weitere Risiken sind die falsche Partnerwahl, das Einstellen unpassenden Personals sowie der Verzicht auf die Inanspruchnahme von Beratern vor Ort“, so Bruck. „Die Abwicklung von Neugründungen ist in Russland sehr bürokratisch und mit überaus hohem Papieraufwand verbunden. „Es gibt einen positive wirtschaftliche Dynamik. Russland ist bereits heute für Europa ein wichtigerer Handelspartner als China. Die momentane Wirtschaftskrise nimmt auch in Russland zum Teil gravierende Ausmaße an, wird aber den Wachstumstrend nur kurzfristig verlangsamen und dient eher als notwendiges Korrektiv. In 15 bis 20 Jahren wird Russland jedenfalls der größte Konsummarkt Europas sein, in den letzten sieben Jahren lag das Wachstum bei Konsumgütern konstant bei 17%, bei Lebensmitteln sogar über 20 Prozent. Aktivitäten in Russland werden sich aber vom einfachen Verkaufen auf lokale Produktion ändern müssen. Unternehmen wie Nestlé produzieren bereits über 90% ihres lokalen Absatzes vor Ort. Wer nicht in lokale Produktion investiert, wird langfristig nicht reüssieren können, führt Bruck aus. Neben den „Start-up Services“ bietet der Consulter direkt in Russland mit seinem 2007 gegründeten russischen Unternehmen OOO MOST SERVICE in Partnerschaft mit der Anwaltskanzlei Specht Rechtsanwälte komplettes Service vor Ort, beispielsweise Rechtsberatung, Buchhaltungs- und Steuerberatungsservice, Beratung bei Zollfragen sowie Marketing- oder Logistikkonzepte. Es empfiehlt sich hier schon im Vorfeld in einem „Workshop“ die Strategie kritisch zu betrachten und Alternativen gemeinsam zu erarbeiten, meint Bruck abschließend. 

 

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