Green Order: Mars entwickelt Standard für nachhaltige Lieferlogistik
Mars Austria führt demnächst als erster österreichischer Lebensmittelhersteller eine neue Methode ein, um die Auswirkungen von unterschiedlichen Bestell- und Distributionsprozessen auf den CO2-Ausstoß zu messen und darzustellen. Das „Green Order“ genannte Konzept wurde von Mars gemeinsam mit der Logistik-Unternehmensberatung CapGemini in den Niederlanden entwickelt, wo es bereits seit dem Vorjahr erfolgreich eingesetzt wird. In Österreich wird es im April 2010 von Mars gemeinsam mit Kühne + Nagel und der Spedition Traussnig implementiert. Ziel ist dabei, durch verbesserte Abstimmung zwischen allen Partnern in der Logistikkette den CO2-Ausstoß bei der Warenlieferung zu senken. Mars will das Konzept aber nicht für sich behalten: Vielmehr soll es zu einem allgemein anerkannten Standard für nachhaltige Logistik ausgebaut werden, den alle interessierten Lieferanten, Transporteure und Handelsunternehmen übernehmen können. Mars Austria Geschäftsführer Michael Kunze sieht Green Order als „einen Kompass für nachhaltige Lieferlogistik. Durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten – Besteller, Lieferant und Logistikpartner – lässt sich der CO2-Ausstoß bei jeder einzelnen Lieferfahrt messen, darstellen und durch eine bessere Abstimmung der Prozesse letztlich senken.“ Ein breitflächiger Einsatz des Konzeptes, so Kunze, brächte nicht nur eine deutliche CO2-Reduktion und eine Entlastung im Verkehrsaufkommen, sondern auch ökonomische Vorteile. Erste Erfahrungen in den Niederlanden zeigen, dass mit der Verringerung der CO2-Emissionen Kosteneinsparungen durch Effizienzsteigerung für Kunden, Hersteller und Transporteure einhergehen. Ein positives Echo findet die Initiative bei den großen Kunden von Mars. Andreas Bayer, Geschäftsführer der REWE Austria Lager & Transport GmbH: „REWE hat eine klare Nachhaltigkeitsstrategie und unterstützt solche Bemühungen auch bei seinen Lieferanten. Mit Green Order können wir alle Umweltkriterien in der Supply Chain berücksichtigen.“ Martin Gleiss, Bereichsleiter Konzernlogistik und Warenfluss bei Spar, sieht das ebenso: „Green Order ist eine logische und nachhaltige Erweiterung des erfolgreichen ‚Kollaborativen Planungs- und Bestellprozesses’ zwischen Mars und Spar.“ CO2-Ausstoß am Lieferschein Die Speditionen Kühne + Nagel und Traussnig, langjährige Logistikpartner von Mars, werden künftig bei jeder für Mars getätigten Lieferung den damit verbundenen CO2-Ausstoß am Lieferschein anführen, wodurch diese Information für alle Beteiligten entlang der Lieferkette sichtbar wird. Die Daten sämtlicher Fahrten werden gesammelt und pro Kunde auf einer Score Card festgehalten, die von Mars und dem Kunden gemeinsam ausgewertet wird und als Grundlage für vereinbarte künftige Reduktionsziele und damit verbundene Maßnahmen dient. CapGemini Consulting hat sich zum Ziel gesetzt, Green Order zu einem allgemein anerkannten Standard für nachhaltige Lieferlogistik auszubauen. Ziel ist es, schrittweise möglichst viele weitere Beteiligte an der Logistikkette als Projektteilnehmer zu gewinnen, um den ökologischen, gesellschaftlichen und gesamtökonomischen Nutzen von Green Order zu maximieren. Über Mars Austria (www.mars.at) Rückfragen: Quelle: The Skills Group |