Erfolgreiche EN 16001 Akkreditierung für Quality Austria

Quality Austria ist seit 10. Juni für das Energiemanagementsystem EN 16001 akkredidiert. Energiemanagementsysteme dienen der Verbesserung der Energieeffizienz sowie der Senkung der CO2 Emissionen und umfassen alle Maßnahmen und Abläufe, die notwendig sind, um die erforderlichen Leistungen in Unternehmen mit minimalem Energieeinsatz zu erbringen. Nachhaltiges Energiemanagement ermöglicht effizientes Energiecontrolling, die Verringerung des Energieverbrauchs, Kosteneinsparungen sowie einer höhere Unabhängigkeit von Energieimporten.

Der gesellschaftliche Druck auf heimische Unternehmen in puncto Energieeffizienz wächst: Von Seiten des Klimaschutzes und Umweltpolitik werden Forderungen an Unternehmen zunehmend stärker, ihre Aufgaben in Sachen Ressourcenschonung und intelligenter Nutzung wahrzunehmen. Die Senkung des Energieverbrauchs gewinnt für heimische Unternehmen sowie auch für den öffentlichen Sektor immer mehr an Bedeutung. Vor allem Kosteneinsparungen und die Unabhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland sind wesentliche Faktoren zur Einführung eines professionellen Energieeffizienzcontrollings. Konrad Scheiber, CEO der Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH: „Am 10. Juni 2011 wurde die Akkreditierung der Quality Austria für die Energiemanagementnorm EN 16001 im Bundesgesetzblatt verlautbart. Die Themen Energieeffizienz und Kosteneinsparungen müssen für heimische Unternehmen auf der Agenda ganz weit oben stehen. Wir freuen uns, dass wir ab sofort dieses Management Tool für Kunden und potenzielle Kunden anbieten können.“

Mit der EN 16001 konnte auch der Akkreditierungsumfang in der Systemzertifizierung bei Quality Austria erfolgreich erweitert werden. Die ISO 50001, die mit 15. Juni 2011 in Kraft getreten ist, rundet das qualityaustria Produktportfolio insbesondere im Bereich Umwelt ab. Ing. Wolfgang Hackenauer, MSc, Netzwerkpartner der Quality Austria und verantwortlich für das Produktmanagement Umwelt: „Energiemanagementsysteme (EnMS) wie die ISO 50001 und EN 16001 werden in Zukunft eine zentrale Rolle in heimischen Unternehmen spielen und sind für eine dauerhafte Verbesserung der Energieeffizienz unerlässlich.“

EU-Aktionsplan für mehr Energieeffizienz
Nach jüngsten Kommissionsschätzungen wird die Europäische Union – sofern es kein zusätzliches Engagement in Richtung Energieeffizienz geben wird – die bis 2020 angestrebte 20-prozentige Erhöhung der Energieeffizienz voraussichtlich nur zur Hälfte erreichen. Die im EU-Energieeffizienz-Aktionsplan vom 8. März 2011 vorgesehenen Maßnahmen sollen größere Energieeinsparungen ermöglichen. Die EU-Kommission schreibt ihren Mitgliedstaaten darin keine verbindlichen Ziele zur Energieeinsparung vor, sondern unterbreitet Vorschläge. Die Vorbildfunktion des öffentlichen Sektors soll unter anderem durch eine verbindliche Zielvorgabe verstärkt werden, um die Sanierung des öffentlichen Gebäudebestandes zu beschleunigen. Behörden sollten dazu verpflichtet werden, jährlich mindestens drei Prozent ihrer Gebäude zu sanieren. Für das öffentliche Auftragswesen sollten Energieeffizienzkriterien eingeführt werden. Weiters soll der Wirkungsgrad der Strom- und Wärmeerzeugung erhöht werden.

Im gewerblichen Bereich sind Anforderungen an die Energieeffizienz von Industrieausrüstungen, eine verbesserte Unterrichtung von KMU sowie Energieaudits und Energiemanagementsysteme für Großunternehmen vorgesehen. Die Kommission will die Umsetzung des Aktionsplans überwachen und im Frühjahr 2013 einen Fortschrittsbericht vorlegen zu können. Sollte die Überprüfung ergeben, dass die EU ihr Gesamtziel voraussichtlich nicht erreicht, will die Kommission für 2020 rechtsverbindliche Zielvorgaben vorschlagen.

Bis zu 20 % Einsparungspotenziale in Österreich
Besonders in Deutschland werden große Anstrengungen unternommen, das Kommissionsziel zu realisieren. Die Zertifizierung nach EN 16001 hat hier schon einen entsprechenden Stellenwert in der Umweltpolitik, im Erneuerbare-Energien-Gesetz und vielen Unternehmen. Beispiele aus Finnland zeigen, dass kleine und mittlere Unternehmen innerhalb von zwei Jahren nach Einführung eines Energiemanagementsystems zwei Drittel ihrer Einsparpotenziale beim Brennstoff erschlossen haben. In Österreich schätzt man die möglichen Einsparungspotenziale auf zehn bis 20 Prozent. Energieeinsparungen sind damit unmittelbar kostenwirksam und schlagen sich positiv in der CO2-Bilanz nieder.

Nachhaltiges Engagement für Einführung von EnMS notwendig
Richtig eingesetzt und nachhaltig implementiert birgt das EnMS Managementsystem viele Vorteile für Unternehmen. „Der schnelle Erfolg wird sich allerdings kaum einstellen. Fehlende Finanzmittel und zeitliche Ressourcen sowie mangelnde Kenntnisse in der Materie verzögern oder verhindern die Implementierung. Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist kein Selbstläufer, da für den Bereich Energie niemand verantwortlich ist und Energiekosten oft als Fixkosten betrachtet werden“, so Hackenauer. Darüber hinaus muss bei einer nachhaltigen Integration des Energiemanagements mit längeren Amortisationszeiten bei Energieeffizienzmaßnahmen gerechnet werden. Mitarbeiter betrachten ihren „Arbeitsbereich“ oft als optimiert und begegnen weiteren Analysen und Änderungen skeptisch. Die größte Barriere für die Senkung des Energieverbrauchs liegt im fehlenden Wissen über den eigenen Energieverbrauch heruntergebrochen auf einzelne Prozesse bzw. Anlagen.

Weitere Informationen zur Quality Austria GmbH: www.qualityaustria.com
 

Quality Austria
Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH (www.qualityaustria.com) ist nationaler Marktführer und Ansprechpartner in den Bereichen der Integrierten Managementsysteme und Branchenstandards betreffend Qualität, Umwelt und Sicherheit. Die Leistungen der Quality Austria reichen von der Aus- und Weiterbildung im Bereich internationaler Managementtrends, der Zertifizierung von Qualitäts- und Managementsystemen bis zur Vergabe des Austria Gütezeichens. Die Prämierung österreichischer Organisationen mit dem Staatspreis Unternehmensqualität erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und der AFQM. Die Zusammenarbeit der Quality Austria mit IQNet, EOQ, EFQM und weiteren internationalen Organisationen sichert die Vermittlung von globalem Know-how und macht das Unternehmen zu einem kompetenten Partner. Im Bereich FSC CoC ist Quality Austria Partner der SQS in der Schweiz. Weltweit kooperiert Quality Austria mit rund 100 Mitgliederorganisationen. Über 11.000 Organisationen in knapp 50 Ländern profitieren bereits davon. Quality Austria ist ein stabiler Faktor für wertvolle Synergien am Wirtschaftsstandort Österreich.

Information
Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH
Axel Dick,
Prokurist Marketing
Tel.: 01-274 87 47-126
axel.dick@qualityaustria.com
www.qualityaustria.com

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