Ergebnisse der Arbeitgeberbefragung „Recruiting Trends 2009 Österreich“

Kosteneffizientes Personalmanagement in wirtschaftlichen Krisenzeiten immer wichtiger

 

Der Kampf um qualifizierte Mitarbeiter gestaltet sich auch in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen schwierig: Die Entwicklung hat gezeigt, dass die österreichischen Unternehmen einen zunehmend starken Wettbewerb um die besten Fachkräfte erwarten. Das ergab die neue Arbeitgeberbefragung „Recruiting Trends 2009 Österreich“, die unter den 500 größten österreichischen Unternehmen durchgeführt wurde. Die neue Studie der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg sowie des Online-Karriereportals Monster Worldwide Austria wurde am 25.6.2009 im Rahmen eines Pressetermins in Wien vorgestellt.

 

Um in Zeiten einer weltweiten Finanzkrise kosteneffizientes Personalmanagement zu betreiben, greifen die Unternehmen zu neuen Maßnahmen. So verfolgen die Unternehmen das Ziel, durch Prozessstandardisierung eine Reduktion der Kosten im Recruiting zu erreichen. Hierbei spielt der Einsatz von Informationstechnologie, wie zum Beispiel eine Online-Formularbewerbung, eine wichtige Rolle. Außerdem bietet Candidate Relationship Management den Firmen die Möglichkeit, Beziehungen zu aktuellen, ehemaligen und potenziellen Mitarbeitern zu pflegen, um so Kandidaten an das Unternehmen zu binden. Über 50 Prozent der befragten Großunternehmen nutzen bereits ein spezielles IT-System, dass die Kommunikation mit potenziellen Kandidaten unterstützt.

 

Klassische IT-basierte Instrumente gehören mittlerweile zum Standardrepertoire im Personalmanagement. So setzen die Großunternehmen weiterhin auf das Internet, um vakante Stellen neu zu besetzen. Der beliebteste Weg ist die eigene Unternehmens-Webseite, dort werden knapp 90 Prozent der Vakanzen ausgeschrieben. 55 Prozent der offenen Stellen veröffentlichen österreichische Arbeitgeber in Internet-Stellenbörsen, um auf diesem Weg neue Mitarbeiter zu finden. Die Bedeutung der Internetkanäle spiegelt sich auch in der tatsächlichen Rekrutierung neuer Mitarbeiter wider, denn mittlerweile kommt die Hälfte aller Einstellungen online zustande.

 

Die „Recruiting Trends 2009 Österreich“belegen, dass mittlerweile drei Viertel aller Bewerbungen auf elektronischem Weg bei den österreichischen Großunternehmen eingehen. Zum ersten Mal überholt die Online-Formularbewerbung über die Unternehmens-Webseite nicht nur die klassische Papierbewerbung, sondern auch die Bewerbung per E-Mail.

 

E-Recruiting – so das Fazit der neuen Studie – bietet den Unternehmen vielfältige Möglichkeiten für kosteneffizientes Personalmanagement. Denn durch den Einsatz von Informationstechnologie konnten die befragten Unternehmen ihre Rekrutierungsprozesse eindeutig effizienter und damit auch kostengünstiger gestalten. So konnten fast drei Viertel der Unternehmen die Zeit zwischen dem Schalten einer Anzeige und dem tatsächlichen Bewerbungseingang reduzieren. Zwei Dritteln der Umfrageteilnehmer war es möglich, die Kosten für eine bearbeitete Bewerbung zu reduzieren, und mehr als die Hälfte der Unternehmen konnte die Aufwendungen pro geschaltete Anzeige senken. 

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