Erste Konferenz über die Donau im Parlament

„Neue Chancen für die Wasserstraße Donau“: Zu diesem Thema diskutierten am 24. Mai rund 150 Personen aus Wirtschaft, Industrie, Politik und Interessensvertretungen auf Einladung des Bundesratspräsidenten Gottfried Kneifel im Parlament über die Chancen, Angebote und Perspektiven der Donau. Zentrales Thema der Veranstaltung war die Klärung der Frage, welchen Beitrag die Wasserstraße als umweltfreundlicher und verbindender Verkehrsträger zur wettbewerbsfähigen Abwicklung von Gütertransporten leisten kann.

„Die Donau steht auch für das Europa der Regionen. Wir wollen sie als Instrument zur Bündelung der Kräfte der einzelnen Wirtschaftsstandorte nutzen“, sagte Bundesrat Kneifel. Und so ergänzte er: „Die Donau soll eine ernstzunehmende Alternative im Güterverkehr werden.“

„Vorrangig sollte die ganzjährige wirtschaftliche Befahrbarkeit der Donau hergestellt werden, um die derzeit nur zu einem geringen Teil genutzten Kapazitäten der Wasserstraße besser ausschöpfen zu können“, forderte Mag. Alexander Klatska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich.

Mag. Christian Steindl, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft der öffentlichen Donauhäfen, bezeichnete die Beseitigung von sogenannten Bottlenecks – vor allem auf der Strecke östlich von Wien – als Herausforderung der kommenden Jahre und als Grundlage für den wirtschaftlichen Betrieb der Binnenschifffahrt.

Laut DI Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer via donau, wurden im Vorjahr ungefähr 11 Mio. Güter auf der österreichischen Donau befördert, rund 19 Prozent mehr als 2009. Damit habe man fast schon das Niveau von 2008 erreicht. Die Strecke von Wien nach Bratislava passieren täglich rund 23.000 Tonnen mit dem Schiff. Das entspricht etwa 900 Lkw oder 30 Ganzzügen.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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