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Erstmals E-Lkw bei der Österreichischen Post

Nachdem bereits seit 2011 E-Fahrzeuge in der Zustellung eingesetzt werden, ist die Österreichische Post nun erstmals auch in der Transportlogistik elektrisch unterwegs. Die ersten zwei E-Lkw pendeln ab sofort zwischen dem Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf und dem Flughafen Wien-Schwechat, um internationale Sendungen abzuholen oder anzuliefern.

Am Standort in Inzersdorf wurden dafür zwei Schnellladestationen für die Lkw installiert, zur Aufladung wird ausschließlich Grünstrom aus Österreich verwendet. Die E-Trucks als solche sind speziell foliert und für aufmerksame Beobachter deutlich zu erkennen.
 
„Durch den Einsatz der neuen E-Lkw und mit Grünstrom können wir zwei Dieselfahrzeuge ersetzen und so rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Damit machen wir einen ersten Schritt in die Zukunft der Transportlogistik, bleiben aber gleichzeitig technologieoffen, was etwa den Einsatz von grünem Wasserstoff oder E-Fuels auf längeren Strecken betrifft“, erklärt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.
 
Aus einer Ausschreibung ging Volvo mit dem FM Electric als Sieger hervor. Die von der Post verwendete Konfiguration setzt auf ein 6×2-Fahrgestell mit Kofferaufbau und Ladebordwand. Die Batteriekapazität von 540 Kilowattstunden (kWh) ermöglicht eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern.

Mit Hilfe des Hypercharger von Alpitronic kann die Batterie in zweieinhalb Stunden vollständig aufgeladen werden. Angetrieben wird der Volvo FM Electric von drei Elektromotoren mit I-Shift-Getriebe, die eine Dauerleistung von bis zu 490 Kilowatt (kW) und ein Gesamtzuggewicht von bis zu 44 Tonnen ermöglichen.
 
Die Gesamtinvestitionskosten für die beiden E-Lkw inklusive Ladeinfrastruktur belaufen sich auf knapp 1 Mio. EUR. Gefördert wurde die Anschaffung mit Mitteln des Förderprogramms „Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN)“ der Europäischen Union, des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

www.post.at; www.volvotrucks.at

Quelle: OEVZ

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