Erweiterung des Kühllagers der Alpenmilch Salzburg

Temperaturzonen für Molkereiprodukte
 

Bei der Errichtung und Integration des neuen Hochregallagers der Alpenmilch Salzburg hatte Generalunternehmer MLOG unterschiedliche Temperaturzonen ebenso zu berücksichtigen, wie die unterschiedliche Verweildauer der Milchprodukte im Lager. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach der Erweiterung lagern heute auf rund 7.000 Palettenstellplätzen Käse, Milch und andere Molkereiprodukte bei jeweils optimalen Bedingungen in ein und demselben Lager.
 

Die Alpenmilch Salzburg produziert in Salzburg Milchprodukte für den europäischen Markt. Keine 24 Stunden, nachdem die Milch von den österreichischen Höfen abgeholt und die Verarbeitung begonnen wurde, sind die ersten Gebinde schon im Handel. Bei den übrigen Produkten kann es, je nach gewünschter Reife, sehr viel länger dauern. Und auch dann gibt es erhebliche Unterschiede: Käse beispielsweise wird entweder in spezielle Reifebetriebe ausgelagert oder aber lagert bis zum optimalen Zeitpunkt beim Hersteller.

Die Auslieferung erfolgt entweder als Blockware oder geschnitten. Der Schnitt wiederum wird ebenfalls von externen Anbietern übernommen. Die Ware wird also zunächst komplett ausgelagert, um wenig später als Schnittkäse der Produktion wieder zugeführt zu werden. Obendrein hat jedes Produkt in den unterschiedlichen Verarbeitungsstufen jeweils andere Temperaturvorlieben, denen bei der Lagerung Rechnung getragen werden muss. Im Warmlager liegt die Durchschnittstemperatur bei 15 oC, im eigentlichen Kühllager bei 4 oC. Aus Platzgründen muss das Absenken der Palettentemperatur nach Verlassen der Produktion besonders schnell erfolgen. In der Regalanlage wurden daher Schnellkühlplätze installiert, welche die warmen Paletten in kurzer Zeit und individuell herunterkühlen. Abhängig von Produkt und Gebindegröße ist dazu die jeweilige Kühlzeit im Artikelstamm hinterlegt.

So können die Paletten bereits nach der Mindestzeit den Schnellkühlplatz verlassen. Der Lagerverwaltungsrechner übernimmt dann die Platzverwaltung und lagert die gekühlte Ware ins Regal um. Für die Spezialisten der MLOG, die bereits zahlreiche Kühllager geplant und realisiert haben, eine spannende, aber keineswegs unlösbare Aufgabe.
 

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