Etihad Airways verkündet bisher größten Flottenauftrag und beschleunigt damit Wachstumsstrategie

Etihad Airways, die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, gab heute ihren bisher größten Flottenauftrag über 199 Flugzeuge und 294 Triebwerke mit einem Wert von insgesamt 67 Milliarden US-Dollar bekannt. Damit kann die Airline ihr in der Branche führendes Wachstum in den nächsten zehn Jahren nochmals beschleunigen.    

Im Rahmen der Dubai Air Show kündigte die Airline feste Aufträge für 87 Flugzeuge vom Typ Airbus und 56 vom Typ Boeing sowie 56 weitere Optionen und Kaufrechte an. Die neuen Flugzeuge werden durch 127 GE Aviation-, 115 Rolls-Royce- und 52 CFM-Triebwerke angetrieben.

Die neuen Flugzeuge werden die ambitionierte Wachstumsstrategie von Etihad Airways dabei unterstützen neue Märkte zu erschließen, bestehende Strecken häufiger zu bedienen und stufenweise ältere, inzwischen weniger effiziente Flugzeuge zu ersetzen.

Etihad Airways kann mit ihrer neuen Strategie weltweit Aufträge auf Partnerairlines in Schlüsselmärkten umleiten, an denen sie Minderheitsbeteiligungen hält. Dadurch kann die Kapazität jederzeit dorthin geleitet werden, wo sie am stärksten benötigt wird. Gleichzeitig werden eine Flottenharmonisierung der Partnerairlines sowie erhebliche Kostensynergien erzielt.

Der Auftrag umfasst 25 Flugzeuge vom Typ Boeing 777X der nächsten Generation, 30 Boeing 787-10 Dreamliner, ein Frachtflugzeug vom Typ Boeing 777, 50 Airbus A350 XWB, 36 Airbus-Flugzeuge der A320neo-Familie und einen Airbus A330-200F. Die Auslieferung der Passagierflugzeuge soll im Jahr 2018 beginnen.

Derzeit umfasst die Flotte von Etihad Airways 86 Flugzeuge; 80 weitere Flugzeuge sind bereits bestellt. Der letzte bedeutende Flugzeugkauf wurde anlässlich der Farnborough Air Show im Jahre 2008 getätigt. Damals kündigte Etihad Airways feste Bestellungen für 100 Flugzeuge an – ein langfristiger Auftrag, der zu den größten in der Geschichte der gewerblichen Luftfahrt zählt. Der Gesamtwert der Aufträge aus den Jahren 2008 und 2013 einschließlich der Triebwerke überschreitet einen Listenpreis von 110 Mrd. US-Dollar.

Etihad Airways wird dadurch zum größten Abnehmer des Boeing 787 Dreamliner – zu den bereits zuvor bestellten 41 Flugzeugen kommen nun 30 weitere Dreamliner hinzu. Die Airline wird auch Erstabnehmer der Boeing 777-8X sein.

James Hogan, President und Chief Executive Officer von Etihad Airways, sagte: „In der letzten Woche feierte Etihad Airways ihr zehnjähriges Jubiläum. In nur einem Jahrzehnt sind wir zu einer Fluggesellschaft mit einer Flotte von 86 Flugzeugen angewachsen, die mit 16.500 Mitarbeitern elf Millionen Fluggäste auf 97 Strecken befördert.

Wir sind inzwischen an sieben Partnerairlines weltweit beteiligt und unsere Geschäftsstrategie hat uns zur weltweit führenden Airline gemacht. Dabei haben wir auch eine nachhaltige Rentabilität erreicht.

Diese Flugzeugbestellungen sind der nächste Schritt in unserer langfristigen Wachstumsstrategie. Damit decken wir den Bedarf der nächsten zehn Jahre und darüber hinaus, denn wir wachsen schneller denn je.

Wir tragen dazu bei, dass Abu Dhabi eines der weltweit größten Drehkreuze im Flugverkehr wird und Verbindungen in Städte auf jedem Kontinent möglich sind. Dieser Auftrag verschafft uns die Kapazität, um diese ehrgeizigen Ziele weiterhin verfolgen zu können.“

Die Mischung aus Widebody- und Narrowbodyflugzeugen trägt zur Entwicklung des ausgereiften Streckennetzes der Airline mit ihrem Drehkreuz am Abu Dhabi International Airport bei. Dort wird das neue Midfield Terminal im Jahre 2017 eröffnet, wodurch sich die Kapazität nochmals erhöhen wird.

James Hogan wies darauf hin, dass die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung der Bestellungen mit den Mitgliedern der Equity Alliance eine einzigartige Gelegenheit darstellt. Etihad Airways hält momentan Anteile an airberlin, Air Seychelles, Aer Lingus, Virgin Australia und Air Serbia. In der letzten Woche erhielt Etihad Airways die behördliche Genehmigung für den geplanten Kauf einer 24 Prozentigen Beteiligung an der indischen Jet Airways.

Heute kündigte die Gesellschaft auch den Erwerb eines Anteils von 33 Prozent an der Schweizer Fluggesellschaft Darwin Airline an. Dies wird den ersten regionalen Flugbetrieb von Etihad Airways unter der neuen Marke und dem Logo „Etihad Regional“ darstellen.

James Hogan sagte: „Aus Umsatzsicht lagen die Vorteile unserer Equity Alliance für alle Mitglieder stets auf der Hand. Die wahre Stärke dieser Strategie stellen jedoch geschäftliche Synergien dar, mit denen die Betriebskosten sämtlicher Partner gesenkt werden können. Alle unsere strategischen Partner können hiervon profitieren.

Als wir unsere letzte bedeutende Bestellung im Jahre 2008 in Farnborough erteilten, haben wir eine sehr flexible Auslieferung der Flugzeuge vereinbart. Wir konnten die Auslieferungen dadurch entsprechend der Marktdynamik an die tatsächliche Passagiernachfrage anpassen.

Mit den neuen Aufträgen gehen wir in diesem Konzept noch einen Schritt weiter. Wir werden die Kapazität innerhalb der ganzen Equity Alliance abrufen können, wo und wann der Bedarf am höchsten ist. Wir haben die Möglichkeit, einen gemeinsamen Flottenstandard einzuführen und die Angebote aller Mitglieder aufeinander abzustimmen, während gleichzeitig die Identität der einzelnen Marken und Airlines gewährleistet bleibt. Das bietet Kostensynergien und Marketingvorteile.“

Die Seabury Group trat bei diesen Abschlüssen als Berater auf.

Quelle: Etihad Airways

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