Etiketten: Bizerba setzt auf Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz

Medien und Experten verdächtigen seit einiger Zeit eine Industriechemikalie, sich in den menschlichen Hormonhaushalt einzumischen. Ihr Name: Bisphenol-A, kurz BPA. Sie ist in Plastikgeschirr und Konservendosen enthalten – und auch in Thermopapieren, etwa in Kassenbons.

Keine Angst vor Bisphenol-A in Etiketten und Bonrollen

Bizerba hat die Produktion schon vor der Diskussion umgestellt und kann bei den meisten Etiketten technisch auf BPA verzichten. Die verwandte Chemikalie Bisphenol-S kommt nur in Restmengen vor (<0,04 %). Bizerba hat zudem eine neue Schutzschicht für Thermopapiere entwickelt, deren Harz-Basis beste Barriereeigenschaften aufweist. Eine zusätzliche Oberflächenlackierung verhindert, dass BPA über die Haut in den Körper gelangt.

Marc Büttgenbach, Sales Director Labels and Consumables: „Auch Kassiererinnen, die überdurchschnittlich viel Kontakt mit Etiketten und Thermo Bonrollen haben, können beruhigt aufatmen.“

Verbraucherschutz: Etikettendruckerei setzt auf Low-Migration-Farben

Ein Photoinitiator ist notwendig, um Druckfarben mit UV-Licht auszuhärten. Doch sind dessen Partikel so klein, dass sie ins Lebensmittel übergehen könnten. Bizerba hat sich daher mit neuartigen Flexofarben auseinandergesetzt, deren Bestandteile gar nicht oder nur in verschwindend geringem Maße wandern. Die Etikettendruckerei in Bochum verwendet neuerdings ausschließlich diese Low-Migration-Farben im Flexodruck.

Büttgenbach: „Wir haben zudem in eine neue Farbmischanlage investiert und mischen nun alle Farbtöne selbst. Da wir dabei ausschließlich Low-Migration-Farben verwenden, sind wir überzeugt, dass die Druckfarben unserer Etiketten unbedenklich sind. Wir positionieren uns damit ganz klar als Vorreiter auf dem Markt.“

Mit Linerless die Umwelt schützen

Traditionelle Etiketten bestehen aus Papier, Klebstoff und einem Trägerband (Liner). Die Bizerba Linerless-Etiketten verzichten auf Trägermaterial. Stattdessen ist das Papier mit einer speziellen Trennbeschichtung versehen, so dass die aufgerollten Etiketten schichtweise aufeinander haften.
Büttgenbach: „Trägermaterial beansprucht rund 40 Prozent des Platzes auf einer Rolle. Linerless-Rollen haben eine Lauflänge von 65, herkömmliche Etikettenrollen haben bei dem geleichen Durchmesser nur  rund 40 Meter Länge. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es sind weniger Rollenwechsel notwendig, und das bedeutet für den Kunden bares Geld. Er spart zudem die Abfallentsorgungskosten für das Trägermaterial und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz“.

Volle Kontrolle im eigenen Etikettenwerk

Bizerba betreibt das eigene Etikettenwerk „Labels and Consumables“ in Bochum. Es verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung bei der Herstellung von Etiketten und Laminaten. 85 Mitarbeiter übernehmen im Drei-Schicht-Betrieb die verschiedensten Aufgaben: Von der Laminatfertigung und Reprografie, über die Druckfilm- und Druckplattenherstellung bis hin zum eigentlichen Druck. Bizerba exportiert rund ein Drittel der Etiketten an Unternehmen aus über 50 Ländern.

Quelle: Bizerba

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