EU-Kommission leitet Kartellverfahren gegen Autozulieferer ein

Die EU-Kommission eröffnet ein Verfahren gegen Automobilzulieferer wegen unerlaubter Zusammenarbeit und Preisabsprachen. Das teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.
 
Untersucht werde ein mögliches Kartell von Zulieferern elektrischer Kabelbäume. Kabelbäume versorgen die elektronischen Teile des Fahrzeugs mit Strom und verbinden Fahrzeugcomputer und die dazugehörigen Teile.
 
Betroffen ist davon unter anderem der Nürnberger Konzern Leoni. “Wir kooperieren weiter mit der EU-Kommission in dieser Sache″, sagte ein Sprecher. Auch mit dem US-Justizministerium, das in der Vergangenheit ebenfalls zu Wettbewerbsverstößen ermittelte, arbeite man weiter zusammen. Zu den Vorwürfen wollte sich Leoni mit Verweis auf laufende Verfahren nicht äußern.
 
Ermittlungen laufen schon seit 2010
 
Anfang 2010 hatte die Kommission bereits Räumlichkeiten von Kabelbaum-Herstellern in mehreren europäischen Ländern durchsucht. Bewahrheitet sich der Verdacht, drohen den Beteiligten hohe Strafzahlungen.

Quelle: AP

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