European Learning Factories


Leiter und Vertreter von Instituten der TU Darmstadt, der TU München, der TU Wien, der KTH Stockholm, der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, der Universität Split, der Universität Patras sowie die ESB-Professorin Dr.-Ing. Vera Hummel von der ESB Business School Reutlingen gründeten am 20. Mai 2011 im Rahmen der ersten internationalen Lernfabrik-Konferenz in Darmstadt die „Initiative on European Learning Factories“. 

Diese Initiative strebt neben einem Wissens- und Erfahrungsaustausch, einer nachhaltigen Integration von Forschung und Lehre, die Verbesserung der Ausbildung von Studierenden sowie von Experten und Managern aus der Industrie durch Etablierung von Standards und Nutzung der Stärken aller beteiligten Partner an. Überdies wird die Schaffung von Kompetenzzentren verfolgt. Prof. Eberhard Abele vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der Technischen Universität Darmstadt wurde zum Präsidenten und  Prof. Wilfried Sihn vom Institut für Managementwissenschaften der Technischen Universität Wien wurde zum Vizepräsidenten für die Dauer von 2 Jahren gewählt.  

ESB-Professorin Vera Hummel und die Fachgruppe Logistik der ESB Business School verfolgen den Aufbau einer ESB Logistik-Lern-Fabrik an der Hochschule Reutlingen. Mitglieder der Fachgruppe sind die Professoren: Harald Augustin, Hendrik Brumme, Wolfgang Echelmeyer, Manfred Estler, Hazel Grünewald, Rainer Kämpf, Peter Kleine-Möllhoff, Jochen Orso, Albrecht Öhler und Andreas Taschner.

Diese ESB Logistik-Lern-Fabrik wird ein Gebäude auf dem Campus der Hochschule Reutlingen sein. In diesem Gebäude soll der Material-, Produkt- und Informationsfluss eines exemplarischen Unternehmens mit wechselndem Portfolio von Digitalem und Virtuellem Engineering nachgebildet werden. Dazu gehören: Vertrieb, Beschaffung, Wareneingang und Retourenabwicklung sowie Produktionsplanung und –steuerung, Lagerung und Kommissionierung für eine Light Montage, Kommissionierung für die Distribution und Verpackung sowie der Versand. Die Schnittstelle zur Outbound-Logistik bildet das Frachtraum- und Yard-Management. Die gesamte umfassende Wertschöpfungskette eines Logistikunternehmens wird somit ohne Systembrüche realisiert. Geplanter Zeitpunkt für eine Inbetriebnahme ist das Jahr 2014. „Teilschritte zur Realisierung dieser Vision sind bereits heute in Planung und Vorbereitung und auch die Etablierung eines Industriekonsortiums ist in Vorbereitung“, so Professor Dr.-Ing. Vera Hummel.

Mit der ESB Logistik-Lern-Fabrik im Rahmen der „Initiative on European Learning Factories“ kann für die Detaillierung und Umsetzung auf ein europäisches  Expertennetzwerk mit einem breit gefächerten Know-How im Bereich der Aus- und Weiterbildung sowie angewandter Forschung zurückgegriffen werden. Es ermöglicht darüber hinaus einen intensiven Erfahrungsaustausch und trägt zur Qualitätssteigerung aller Lernfabriken bei. Begleitet wird dieser Aufbau durch zusätzliche Forschungsprojekte mit dem vorrangigen Ziel, Lernfabriken, deren Teilbereiche und handlungsorientierte Lernszenarien weiterzuentwickeln.

Quelle: ESB Business School der Hochschule Reutlingen

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