Fahrzeug-Studie sieht auch Drohnen-Einsatz vor.

Im Rahmen einer Initiative zur Zukunft der City-Belieferung („AdVance“) erprobt der Hersteller Mercedes-Benz (MB) rund um das Fahrzeug weitere Liefersysteme, bei denen man mit verschiedenen Anbietern, auch aus der Startup-Szene, kooperiert.

Hier arbeiten derzeit 200 Mitarbeiter in einer neugegründeten Organisationseinheit an den Standorten Berlin, Stuttgart und im Silicon Valley an innovativen Transportlösungen. „Wir wollen uns vom reinen Transporterhersteller zu einem Anbieter von ganzheitlichen Systemlösungen entwickeln“, erklärte MB-Vans-Leiter Volker Mornhinweg kürzlich in Stuttgart. Der Van diene demnach nur mehr als mobile Plattform und soll zum intelligenten Warenlager werden, von dem aus die Letzte Meile bedient wird, wenn es sich anbietet auch per Drohne oder Roboter.

Bis zu 270 Kilometer Reichweite
Die Elektovan-Studie, die MB Vans auf der IAA Nutzfahrzeuge vom 22. bis 29. September in Hannover präsentiert, steht dabei im Zentrum. Sie verfügt über einen vollelektrischen Antrieb mit 75 kW E-Motor und über eine passend zur Anwendung skalierbare Akkukapazität, die von 80 bis 270 Kilometer Reichweite ermöglicht.

Drohnen und Zustellroboter
Der auf Volumen hin optimierte Laderaum beherbergt ein intelligentes Einschubsystem aus im Lager vorkonfektionierten Regalen und einem maßgeschneiderten Regalbediengerät, das die Sendungen an die Paketausgabe im Fahrzeug befördert. Wahlweise kommen in dem MB-Vans-Konzept auch Drohnen oder Roboter für die Zustellung auf der Letzten Meile zum Einsatz. Hierbei kooperiert man mit der US-Firma Matternet sowie dem britischen Anbieter Starship. Zusammen mit einem Intralogistikanbieter arbeitet der Hersteller an einem „Slider“-System, bei dem vorkonfektionierte Regalsysteme von einem selbstfahrenden Förderzeug und einem Schienensystem automatisiert in den Laderaum verbracht werden („Swift Loading“). (jr)

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