FDA- und USDA-Hürden überwinden

Amerikaner lieben Käse – aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Holland usw. Doch die Einfuhr dieser Qualitätsprodukte in die USA ist ein schwieriges Unterfangen und stellt hohe Anforderungen an alle Prozessbeteiligten.

Die Bestimmungen für den Import von Lebensmitteln in die USA sind komplex. Die Vorgaben der amerikanischen Lebens- und Arzneimittelaufsicht „Food and Drug-Administration“ (FDA) müssen ebenso erfüllt werden, wie die des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) und der amerikanischen Zollbehörde CBP (Customs Border Protection). Dies gilt auch für ausländische Hart- und Weichkäse.

Eine richtige, vollständige und schlüssige Dokumentation ist entscheidend für eine schnelle, termingerechte Lieferung und den Zugang zum US-amerikanischen Markt. „Durch unsere langjährige Tätigkeit für die Lebensmittelindustrie können wir unsere Kunden optimal unterstützen und vor Verzögerungen beim Transport und bei der Zollabwicklung bewahren“, erklärt Willem van der Schalk, Mitglied der Geschäftsführung, a.hartrodt (GmbH & Co.) KG, Hamburg. a. hartrodt berät Kunden, wie sie die Komplexität verringern und die Importhürden überwinden können. Dabei werden die europäischen Niederlassungen von einem Expertenteam der Geschäftseinheit food & beverages unter Leitung von Mike Schaefer, Präsident/CEO der a. hartrodt (u.s.a.), inc., unterstützt. „Wir verfügen seit vielen Jahren über ein hohes Renommee im US-Käsemarkt und gute Verbindungen, nicht nur zu allen relevanten Behörden, sondern auch zum Importhandel“, sagt Mike Schaefer.

Für die erfolgreiche Einfuhr von Käse bedarf es zu allererst eines US-amerikanischen Importeurs mit einer Importlizenz für die jeweilige Käsesorte und einem entsprechenden Zollkontingent-Guthaben. Ohne Importlizenz und Zollkontingent verteuert sich der Import, da eine höhere Zollgebühr erhoben wird.

Darüber hinaus verlangt die CBP vom Einführer („importer of record“), eine Bürgschaft in Höhe des dreifachen Warenwerts als Garantie für Einfuhrabgaben, mögliche Rückrufaktionen und Ähnliches. „Importer of record“ ist der Sendungsempfänger oder, falls der Exporteur „frei Haus verzollt“ (Incoterm: DDP – Delivered Duty Paid) liefert, der Verlader selbst.

Ferner muss die Herkunft des Produkts von der Milchkuh bis ins Verkaufsregal gegenüber der FDA detailliert belegt werden. Alle Produktions- und Lagerfazilitäten, auch die des Importeurs, Großhändlers und oder Verteilers müssen registriert und gesundheitstechnisch zertifiziert sein. Die Handelsrechnung muss die Quelle (Lieferland und Produktionsstätte) für jeden Importkäse genau aufführen. Darüber hinaus muss der richtige FDA Produkt-Code für jede Einheit angegeben werden. Je nach Verpackungsart oder Stückgröße gibt es für gleiche Käsesorten unterschiedliche Produkt-Codes.

Diese Informationen sollten vom Hersteller bereits vor dem physischen Export digital an die FDA übermittelt werden. Wenn die Waren dann in den USA eintreffen, müssen zusätzliche Informationen über Verpackung, Volumen, Farbe, Lebensmittelzusatzstoffe, Enzyme etc. geliefert werden. FDA, USDA und CBP benötigen ferner die Adressen und FDA Registriernummern des Exporteurs, Herstellers, Importeurs und Empfängers.

Je besser der Export vorbereitet wurde, umso schneller kann der Import abgewickelt werden. Wenn alle notwendigen Daten in der gewünschten Form für FDA, USDA und CBP vorliegen, dauert die Importfreigabe nur 24 bis 48 Stunden. „a. hartrodt kennt sich im Geschäft mit Käse und anderen Lebensmitteln in den USA bestens aus. Wir sind seit rund 20 Jahren in diesen Nischenmärkten tätig und verfügen über viel Erfahrung, Markt- und Produktwissen“, erklärt Jens Roemer, Regional Managing Director Belgium, France & Switzerland bei a. hartrodt.

„Mit food & beverage logistics gibt es bei a. hartrodt seit 2005 einen eigenen Bereich, der für die hohen Ansprüche im Lebensmittel- und Getränkehandel optimal aufgestellt ist. Angeboten werden FCL- und LCL-Reeferservices in verschiedenen Temperaturbereichen mit Haus-zu-Haus Temperaturkontrollen (auf Wunsch). Bei allen notwendigen Dokumentationen können sich unsere Kunden voll auf die Unterstützung durch food & beverage logistics verlassen“, ergänzt Willem van der Schalk.

Quelle: UFS

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