Fercam forciert die logistischen Aktivitäten
Krise im Transportsektor veranlasst Südtiroler Fercam-Gruppe zu einer Strategieänderung Mit einer verstärkten Fokussierung auf logistische Aktivitäten und einer Neupositionierung der transportlogistischen Servicepalette reagiert die Südtiroler Fercam-Gruppe auf die allgemeine Krise im europäischen Transportsektor. Firmenchef Dr. Thomas Baumgartner kündigt in einem Schreiben die Erweiterung der derzeitigen Anlage in Verona um 2.000 m² an. Außerdem plant er die Errichtung einer großen Logistikhalle im Güterverkehrszentrum von Bologna. Im reinen Transportsektor konzentriert sich das Wirken der Fercam-Gruppe künftig auf hochwertige Dienstleistungen. Als Vorbereitung auf diesen neuen Schwerpunkt wurde der Fuhrpark verkleinert. Der Ersatz von 150 Fahrzeugen durch neue Euro-5-Zugmaschinen von Mercedes-Benz schlug mit Investitionen in der Höhe von 14 Mio. Euro zu Buche. Fercam mit Sitz in Bozen hat im Vorjahr mit 1.250 Mitarbeitern an 55 Standorten rund 390 Mio. Euro Umsatz erzielt und damit den Vergleichswert 2008 um 16 Prozent verfehlt. Die logistischen Aktivitäten haben laut Angaben der Geschäftsleitung weiter zugenommen. Ihre Betreuung erfolgt in Anlagen mit 269.000 m² Lagerfläche. Der firmeneigene Fuhrpark umfasst 2.200 Ladeeinheiten. |