Fiege-Gruppe schreibt wieder schwarze Zahlen

Kontraktlogistik-Spezialist Fiege strebt nach moderatem und ertragsorientiertem Wachstum

Die auf Kontraktlogistikdienste in den Kernbranchen Mode, Nahrungsmittel, Getränke, Healthcare, Reifen/Kraffahrzeugersatzteile, Technik und Medien spezialisierte Fiege-Gruppe verfolgt eine modifizierte Strategie. „Wir wollen nicht die Größten sein, sondern die Besten“, verkündet Geschäftsführer Hugo Fiege in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Als neue Zielsetzung nennt er ein moderates, ertragsorientiertes Wachstum in einer Bandbreite von 3 bis 5 Prozent im Jahr.

In der von schwierigen Rahmenbedingungen gekennzeichneten Fiskalperiode 2009 erzielte die in Greven (Deutschland) ansässige Fiege-Gruppe nach zwei verlustreichen Jahren wieder einen Gewinn. Bei 1,45 Mrd. Euro Umsatz (2008: 1,8 Mrd. Euro) steht ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 60 Mio. Euro zu Buche. Auch unter dem Strich schrieb das Unternehmen schwarze Zahlen. Die Eigenkapitalquote soll laut Hugo Fiege von derzeit 15 Prozent auf dauerhafte 20 Prozent steigen.

Fiege hat sich mit dem Kauf der Hamburger Spedition TTS im Jahr 2007 finanziell schwer verausgabt. Mit radikalen Maßnahmen wie der Aufgabe der Speditionsgeschäfte für Dritte, der Veräußerung von großen Teilen der TTS-Flotte und der Streichung von rund 1.000 Stellen wurde die Gruppe wieder auf Kurs gebracht. Derzeit errichtet das weltweit 20.000 Mitarbeiter beschäftigende Familienunternehmen für den Modekunden Esprit in Mönchengladbach ein neues Logistikzentrum. Die damit verbundene Investition liegt in der Größenordnung von 60 Mio. Euro.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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