Fiege startet Wunschzustellung für Online-Modehändler Kisura

Pakete sollen dann am Zustellort ankommen, wenn der Empfänger es entgegennehmen kann. Was so simpel klingt, ist eine hohe logistische Herausforderung. Der Logistikdienstleister Fiege hat Ende Juli ein Projekt „Angel“ gestartet, das diese Herausforderungen der Letzten Meile in der Zustellung lösen soll. Für den Online-Modehändler Kisura organisiert Fiege über eine eigens entwickelte IT-Plattform die Zustellung der Pakete und nutzt dabei freie Kapazitäten von Flottenbetreibern.

Fiege arbeitet gemeinsam mit verschiedenen Partnern im Rahmen des Projekts „NexTrust“ der Europäischen Union an der Entwicklung einer kooperativen und ressourcenschonenden Zustellmöglichkeit für die Last-Mile-Logistik. Das Projekt wird von einem Konsortium aus rund 30 europäischen Unternehmen vorangetrieben, die gemeinsam mit wissenschaftlichen Beratern an neuen Konzepten für Teilbereiche der Logistik arbeiten.

Wachsende Sendungsvolumen durch boomenden Onlinehandel
In dem von Fiege verantworteten Teil des Projektes geht es darum, ungenutzte Fahrzeugressourcen zur Auslieferung von Paketen verfügbar zu machen. Ziel ist es, das durch den boomenden Onlinehandel rasant wachsende Sendungsvolumen im Paketbereich möglichst nachhaltig zu bewältigen. Axel Niessner, Senior Project Manager bei Fiege und offizieller Vertreter des Arbeitspakets „E-commerce logistics innovation“, führt aus: „Aktuell bieten bestehende Paketdienstleister dem Empfänger wenig Komfort an. Wir werden das Paket zustellen, zu dem vom Empfänger gewünschten Zeitpunkt an den vom Empfänger gewünschten Ort.“

So auch für das Berliner Start-up Kisura, das persönliche Outfit-Boxen für Frauen nach den individuellen Wünschen der Kunden zusammenstellt. Herzstück des Logistikkonzeptes „Angel“ ist eine von Fiege entwickelte IT-Plattform zur Organisation der E-Commerce-Logistik über kollaborative Netzwerke. Flottenbetreiber übermitteln an das System freie Kapazitäten. Die IT-Plattform verknüpft das Fahrzeug mit einer optimierten Tour und bietet diese den Fahrern an. Die Auslieferung soll in Zeitfenstern von zwei Stunden zwischen 18 und 23 Uhr erfolgen.

„Die Empfänger werden proaktiv über den genauen Zeitpunkt der Zustellung benachrichtigt, sobald der Zusteller auf dem Weg zu ihnen ist“, erklärt Axel Niessner, der sich von der Lösung verspricht: „Der deutlich höhere Zustellerfolg vermeidet weitere Zustellversuche und trägt nachhaltig zur Reduzierung von Stadt-Fahrten bei.“

Quelle: Fiege

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