Wels/Österreich – Das Laden der großen und mittleren Antriebsbatterien in elektrisch angetriebenen Staplern und anderen Flurförderzeugen ist ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor. Dass hier ein beträchtliches Einsparpotenzial steckt, zeigen die Ladegeräte der Baureihe „Selectiva“ mit Active Inverter Technology von Fronius.
Hohe Flexibilität durch einstellbare Zellenanzahl: Neben 80-Volt-Batterien können mit dem gleichen Ladegerät auch kleinere Batterien mit 12, 24, 36, 48 und 72 Volt geladen werden.
Einzelzellen ladbar: Einzelne defekte Batteriezellen können angesprochen, bzw. neu eingebaute Batteriezellen geladen werden.
So mancher Controller, der im Auftrag des Managements über die Wirtschaftlichkeit im Unternehmen zu wachen hat, würde sich verwundert die Augen reiben, wenn er wüsste, wie deutlich man die Total Cost of Ownership (TCO), also die gesamten Betriebskosten der eingesetzten Staplerflotte senken könnte, wenn man die richtige Batterieladetechnologie einsetzen würde. Es ließen sich erhebliche Stromkosten sparen, der Wartungsaufwand der Batterien ginge zurück, die Batterien hielten bis zu 25% länger, man könnte wertvollen Lagerplatz sparen und täte obendrein Gutes für die Umwelt indem die CO2-Emissionen deutlich reduziert würden.
Eine solche intelligente Batterieladetechnik gibt es schon seit Jahren, nur sind die ökonomischen und ökologischen Vorteile der Fronius Active Inverter Technology gegenüber herkömmlicher Inverter- (Hochfrequenz-) Technologie und alter 50-Hertz-Trafotechnik noch nicht hinreichend bekannt. Das sollte sich ändern. Das österreichische Unternehmen Fronius offeriert mit der Produktfamilie „Selectiva“-Ladegeräte mit der „Active Inverter Technology“ für den Bereich Intralogistik, die hohe Energieeffizienz, konstante Leistung über den gesamten Ladeprozess, kompakte Bauweise sowie hohe Sicherheitsstandards bieten und gleichzeitig die laufenden Betriebskosten reduzieren und zudem die Umwelt schonen.
Hoher Wirkungsgrad spart bares Geld „Selectiva“-Ladegeräte gibt es in drei Kategorien: „Selectiva“, „Selectiva Plus E“ (E steht für einphasig) und „Selectiva Plus D“ (D steht für dreiphasig). Auch die Batterieladesysteme „Selectiva Plus D“, vorrangig für 48- und 80-Volt-Antriebsbatterien, wie sie etwa in Schmalgangstaplern, Elektrostaplern oder großen Schleppern eingebaut sind, weisen die genannten Vorzüge auf: Dank des äußerst hohen Wirkungsgrads von 94 Prozent spart man eine Menge Stromkosten gegenüber alter 50-Hertz-Trafotechnik und herkömmlicher HF-Technologie, nämlich bis zu 30 Prozent. 94% Wirkungsgrad bedeuten, dass 94% des Stromes aus der Steckdose, auch zum Batterieladen verwendet wird. Dieser bewegt sich bei der alten 50-Hertz-Trafotechnik und der herkömmlichen HF-Technologie nur im Bereich zwischen 60 bis 80 Prozent. Kosten spart man auch bei der Batterie, denn durch die Konstanz von Ladestrom und Ladespannung erreicht man eine optimierte Ladung und verlängert so die Lebensdauer der Batterie um bis zu 25 Prozent.
Ersparnisse bringt die Active Inverter Technology auch beim Platzbedarf und beim Gewicht: Die kompakten Fronius-Geräte sind bis zu 70 Prozent kleiner und deutlich leichter als die der 50-Hertz-Technik mit ihren großen Transformatoren und wuchtigen Schaltschränken. Die beiden Gehäuseausführungen der Modellreihe „Selectiva Plus D“ in den kompakten Dimensionen 630 x 280 x 180 mm respektive 625 x 480 x 290 mm (B x H x T)hingegen wiegen nur 18,5 beziehungsweise 40 kg. Die Vorteile für den Anwender: Die Ladegeräte sparen wertvolle Lagerfläche, denn sie lassen sich zum Beispiel praktisch zwischen Verladetoren, an Regalen oder Betonpfeilern montieren.
Hohe Flexibilität durch einstellbare Zellenanzahl Ausgelegt sind die „Selectiva Plus D“-Ladesysteme für Batteriekapazitäten bis 1.700 Ah. Dennoch sind die großen Selectiva-Modelle gleichsam ein Gerät für alle Nass- oder Gel-Traktionsbatterien: Es kann neben 80-Volt-Batterien auch kleinere Batterien mit 12, 24, 36, 48 und 72 Volt laden. Durch verschiedene Kennlinien lässt sich die Ladung optimal auf die Anforderungen der Anwendung anpassen. Einzigartig ist die Möglichkeit, auch Einzelzellen laden zu können. Dies ist besonders für den Service interessant, wenn einzelne defekte Batteriezellen angesprochen bzw. neu eingebaute Batteriezellen geladen werden sollen. Wie alle Ladegeräte dieser Baureihe verfügt auch die „Selectiva Plus D“ über Kurzschluss-Schutz, thermischen Überlastschutz und Sicherheitsabschaltung. Durch die schonende Ladung der Batterie entsteht weniger gefährliches Knallgas, was die Gefahr von Knallgas-Explosionen deutlich minimiert.
Komfortabler Standard, durchdachte Optionen Die Basis-Ausstattung eines „Selectiva D“ ist sehr komfortabel: Es bietet eine Ladezustandsanzeige mit LCD-Display, einen einstellbaren verzögerten Ladebeginn zum Verhindern teurer Spitzenströme bei gleichzeitigem Ladestart von mehreren Ladegeräten und eine zeitgesteuerte Nachladung. Außerdem kann der Ladestart frei gewählt werden, um günstige Nachtstromtarife zu nutzen. Fällt während des Ladevorganges das Stromnetz aus, kann bei Wiedereinschaltung die Ladung an diesem Punkt fortgesetzt werden.
Über die komfortable Standardausstattung hinaus hält Fronius beim „Selectiva D“ zahlreiche Optionen für zusätzlichen Mehrwert und noch mehr Sicherheit bereit. So sorgt beispielsweise „I-Puls“ mit einer speziellen Ladekennlinie mit genau auf die Batterie abgestimmten Stromimpulsen dafür, dass die Batterie in kürzerer Zeit mit mehr Energie versorgt wird. Diese elektronische Form der Elektrolytumwälzung verkürzt die Ladezeit um rund eine Stunde. Es wird also auch hierdurch Energie gespart. Für mehr Energieeffizienz sorgt auch die Option „Air-Puls“, eine pneumatische Form der Elektrolytumwälzung. Sie reduziert die Ladezeit um rund zwei Stunden und macht zumeist das Wechseln von Batterien bei Mehrschichtbetrieb unnötig.
Weitere hilfreiche Geräteoptionen sind: serielle Schnittstelle zur Dokumentation der letzten 35 Ladevorgänge und Erstellung von Ladeprotokollen mittels RS-232-Schnittstelle, Sammelerror, Fernanzeigen, Losfahrschutz, Möglichkeiten der externen Start-Stopp-Funktionen oder auch Ansteuerung eines Magnetventils zur automatischen Befüllung der Batterien mit destilliertem Wasser (Aquamatic). Eine sehr interessante und Batterie schonende Option ist das temperaturgeführte Laden, vor allem für Einsätze in Kühlhäusern bzw. Orten mit kühleren Umgebungstemperaturen. Dabei wird über einen Sensor permanent die Temperatur der Batterie gemessen und die Ladekennlinie entsprechend gesteuert.
Der Umweltaspekt Ein Gesichtspunkt darf bei der „Active Inverter Technology“ keinesfalls übersehen werden: die Umwelt. Um ein CO2-Emissions-Gleichgewicht zwischen der neuen Active Inverter Technology und der alten 50-Hz-Trafotechnik zu erhalten, sind beim Einsatz eines alten Ladegerätes zwischen 20 und 80 Bäume mehr notwendig, die ja bekanntermaßen für eine ausgeglichene Kohlendioxid-Bilanz der Atmosphäre bedeutsam sind. Summa summarum dürfte auch ein kühl rechnender Controller von den Vorteilen der Selectiva-Baureihe überzeugt sein.
Fronius International GmbH
Sparte Batterieladesysteme Boris Ringwald Spartenmarketing Buxbaumstraße 2
Fronius – das Unternehmen Die Fronius International GmbH mit Stammsitz in Pettenbach, Oberösterreich, ist ein international agierendes Unternehmen. Man beschäftigt weltweit über 2.500 Mitarbeiter in den Sparten Batterieladesysteme, Schweißtechnik und Solarelektronik. Das Unternehmen verfügt über vier Produktionsstätten in Österreich, Tschechien und der Ukraine, zwölf internationale Vertriebsgesellschaften in Europa und Amerika, sowie zwei Repräsentanzen in der Türkei und China. In Deutschland ist Fronius über die Tochtergesellschaft Fronius Deutschland GmbH mit Sitz in Neuhof bei Fulda vertreten.
Die Sparte Batterieladesysteme ist der älteste Bereich des Unternehmens. Der Firmengründer, Günter Fronius, startete 1945 seine Unternehmung mit der Reparatur von Batterien und dem Bau von Batterieladegeräten. Die Sparte entwickelt und produziert heute Ladegeräte für Starter- und Antriebsbatterien auf Basis der „Active Inverter Technology“. Besondere Kennzeichen dieser Technologie sind die intelligente Ladetechnologie, garantierte Elektroniksicherheit, konstante Leistung über den gesamten Ladeprozess, kompakte Bauweise, hohe Energieeffizienz und höchste Sicherheitsstandards.
Im Jahr 2008 erwirtschaftete Fronius einen Konzernumsatz von knapp 370 Mio. Euro. Das ist ein Umsatzplus von etwa 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Exportquote liegt bei rund 90 Prozent. Etwa sieben Prozent des Umsatzes investierte Fronius in Forschung und Entwicklung. Daran arbeiten bis zu 200 Entwickler, die bislang über 500 Patente angemeldet haben. Ein Drittel der verkauften Produkte ist jünger als drei Jahre alt.
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