Fortgesetzes Investitionsprogramm im Hafen Linz

Hafen Linz verzeichnet deutliche Rückgänge in der 1. Hälfte des laufenden Geschäftsjahres

Deutliche Rückgänge musste der Hafen Linz im vergangenen Geschäftsjahr (1. Okt. 2008 – 30. Sept. 2009) in nahezu allen Bereichen hinnehmen. Einziger Lichtblick war das Geschäftsfeld Lagerlogistik und Vermietung von Grundstücken und Hallen, wo derzeit von Vollauslastung gesprochen werden kann. Im Containerterminal sank der Umschlag vom Rekordwert im Jahr 2008 (225.332 TEU) auf 176.023 TEU im Geschäftsjahr 2009. Der Gesamtwasserumschlag ist von knapp über 1 Mio. Tonnen im Vorjahr um 14,9 Prozent auf 868.055 Tonnen eingebrochen. Im Handelshafen wurden 456.723 Tonnen, oder um 19,8 Prozent weniger als im Jahr davor umgeschlagen. Ebenso verzeichnete der Tankhafen mit 411.322 Tonnen umgeschlagener Mineralölprodukte ein Minus von 8,7 Prozent (2008: 450.522 Tonnen). Die Gesamtleistung des Hafens betrug 2,6 Mio. Tonnen (minus 19,7 Prozent). Bei einem Brutto-Betriebsergebnis von 5,5 Mio. Euro, macht das Ergebnis nach Sondereffekten 3,5 Mio. Euro aus (minus 17 Prozent). Das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres brachte weitere Einbußen mit sich.

Nachdem die auf 3.700 m² erweiterte Halle mit 7.944 Palettenstellplätzen für Gefahrgut und wassergefährdende Stoffe dank der verschärften behördlichen Auflagen in Linz bei den Kunden gut angenommen wurde, plant der Hafen Linz weitere Investitionen umzusetzen. Im Kalenderjahr 2010 sollen Vorhaben mit einer Gesamtsumme von fast 4 Mio. Euro gestartet werden. Diese umfassen etwa den Umbau der Kulturhauptstadt-Linz09-Halle in eine Tiefkühlanlage mit rund 3.500 Palettenplätzen (1,2 Mio. Euro), die Fertigstellung des Umbaus der bereits vermieteten und in Betrieb genommenen Halle 6 in eine Produktionshalle, sowie weitere sicherheitstechnische Einrichtungen wie die Einzäunung und Videoüberwachung des Hafenareals und die Errichtung von Gleistoren.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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