Fraport: Beginn des Ausbaus zeigt Zukunftsfähigkeit

  
Als einen „guten Tag für die ganze deutsche Luftverkehrswirtschaft und ein Signal der Zukunftsfähigkeit an den Kapitalmarkt“ bezeichnete die Fraport AG den gestrigen Start der Arbeiten für die Kapazitätserweiterung des Frankfurter Flughafens. 

Der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Prof. Dr. Wilhelm Bender, erklärte, mit der „Erweiterung nehme das Unternehmen Kurs auf Wettbewerb und Zukunft“. Wörtlich sagte der Fraport-Chef: „Mit der neuen Landebahn und dem geplanten dritten Terminal legen wir die Grundlage für Wirtschaftswachstum und eine deutliche Zunahme der Beschäftigten am Flughafen wie in der Region.“

Bender verwies darauf, dass der Flughafen nicht nur eine der größten Baustellen, sondern auch einer der bedeutendsten Investitionsstandorte Europas sei. Allein Fraport investiere über vier Milliarden Euro in den Ausbau des Airports. Bender sagte, der Ausbau sei auch ein wichtiger Beitrag zur Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise, helfe vor allem der Bauwirtschaft, sichere und schaffe Arbeitsplätze. Die Bundesregierung setze in der Krise mit öffentlichen Mitteln zu Recht vor allem auf Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur. In Frankfurt werde mit privatwirtschaftlicher Finanzkraft ein Großvorhaben gestemmt, das die Unterstützung aller politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kräfte verdiene.

Der Ausbau des seit Jahren am Kapazitätslimit operierenden Flughafens sei – so Bender – dringend erforderlich, um die wachsende Verkehrsnachfrage bedienen und ein Top-Standort als internationaler Luftverkehrs-Hub bleiben zu können. Das erweiterte Bahnensystem werde bis zu 700.000 Flugbewegungen im Jahr ermöglichen gegenüber rund 500.000 derzeit. Der stündliche Koordinationseckwert werde von derzeit gut 80 Slots auf 126 ansteigen, das entspreche einer Zunahme um mehr als 50 Prozent. „Damit werden wir in der Lage sein, für die 88 Millionen erwarteten Passagiere im Jahr 2020 eine erstklassige Dienstleistung als weltweit größter internationaler Umsteigeflughafen zu bieten“, ergänzte Bender. Auch für die prognostizierten mehr als drei Millionen Tonnen Fracht, die im Jahr 2020 am Flughafen Frankfurt umgeschlagen werden, stehe dann eine leistungsfähige Infrastruktur bereit.

Bender sieht keinen Anlass zu der Befürchtung, dass die aktuelle Finanzkrise die langfristige Wachstumsperspektive des Frankfurter Flughafens in Frage stellen könnte, da zyklische Einbußen beim Verkehrsaufkommen in der Vergangenheit regelmäßig durch nachfolgend überproportionales Wachstum mehr als kompensiert worden seien. „Die Globalisierung wird nicht nur weitergehen, sondern sie wird noch an Fahrt zunehmen, sobald das Tal durchschritten ist“, sagte Bender.

Das große Vertrauen des Kapitalmarkts in die hervorragende Bonität und die weitere positive Entwicklung der Fraport AG zeige sich im übrigen dadurch, dass Fraport im vergangenen Monat Kredite mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro in einem schwierigen Kapitalmarktumfeld sichern konnte.

Quelle: MyLogistics

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