Gebrüder Weiss weiter im Aufwärtstrend

Gebrüder Weiss blieb auch 2012 im Aufwärtstrend. Mit einem Plus von rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielte das Transport- und Logistikunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen vorläufigen Nettoumsatz von 1,15 Milliarden Euro. 

Trotz allgemeiner Krisenstimmung und europaweiter Absatzschwierigkeiten vor allem im vierten Quartal konnte das Unternehmen damit seinen erfolgreichen Expansionskurs der letzten Jahre fortführen. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner ist mit der Entwicklung zufrieden: „Auch wenn die Dynamik insgesamt nicht ganz das Niveau von 2011 erreicht, haben einzelne Niederlassungen und Regionen auch im vergangenen Geschäftsjahr wieder hervorragend abgeschnitten.“ Hohe Investitionen in den Standortausbau in strategisch wichtigen Märkten standen 2012 im Vordergrund. Neben dem Ausbau der rein physischen Präsenz, so Niessner, habe man zusätzlich auch in großem Umfang in Technologie und Kompetenz investiert und weiter konsequent am Ziel Service Excellence gearbeitet. „So aufgestellt möchten wir auch weiterhin für den harten Wettbewerb unter den derzeit nicht einfachen konjunkturellen Bedingungen gerüstet sein.“

Wichtige Plattform im Kaukasus
Die hohe Eigenkapitalquote – sie hält sich mit 58 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres – machte Investitionen auch 2012 weitgehend unabhängig von Kreditinstituten möglich. 2012 lagen sie noch einmal deutlich höher als im Vorjahr: Fast 50 Millionen Euro gab Gebrüder Weiss für die gezielte Weiterentwicklung seines globalen Netzwerks aus. In Tiflis, Georgien, wurde mit dem Bau einer 10.000 Quadratmeter großen Logistikanlage begonnen, deren Inbetriebnahme kurz bevor steht. „Mit dem Markteintritt in Georgien erschließt Gebrüder Weiss eine wichtige Plattform im Kaukasus, die für viele Bestandskunden von großem Vorteil ist“, erklärt Finanzvorstand Wolfram Senger-Weiss. „Zudem haben wir mit der Übernahme der Speditionen Diehl und Sprenger unser Netzwerk in Süddeutschland verstärkt.“ Im Herbst wurde der neue Terminal in Jenec bei Prag in Betrieb genommen. Im November 2012 begannen umfassende Neu- und Umbauarbeiten am Firmenhauptsitz in Lauterach, Vorarlberg. Im Rahmen eines Gesamtausbaus erfolgt hier schwerpunktmäßig eine Modernisierung und Erweiterung der Umschlags- und Logistikanlage, womit das Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig sichert.

Landtransporte verzeichnen über 10 Prozent Plus
Zum Wachstum hat 2012 entscheidend der Geschäftsbereich Landverkehre beigetragen. Gebrüder Weiss konnte den konsolidierten Umsatz um mehr als 10 Prozent von 707 Millionen auf 780 Millionen Euro steigern. Grundpfeiler der positiven Entwicklung dieses Ressorts waren vor allem das stabile Partnernetzwerk und auch die erfolgreiche Etablierung der europaweiten Linienverkehre unter der Marke „GW pro.line“.

Der Bereich Logistiklösungen entwickelte sich ebenfalls erfreulich. Gebrüder Weiss positionierte sich mit zahlreichen herausragenden Projekten erneut als leistungsstarker Full-Service-Logistiker. Als Anerkennung der hohen Servicequalität in Zentral- und Osteuropa sowie den CIS-Staaten kürte der Kunde Hewlett-Packard Gebrüder Weiss zum Regional Logistics Supplier of the Year. „Wir sind sehr stolz und glücklich über diese Auszeichnung“, freut sich Wolfgang Niessner, der darin eine Wertschätzung für die besondere Kunden- und Leistungsorientierung sieht.

Bereich Air & Sea setzt Akzente in Fernost
Der Geschäftsbereich Air & Sea verzeichnet 2012 mit einem Umsatz von 243 Millionen Euro ein Wachstum von knapp 3 Prozent. Vor allem in Ostasien setzte das Unternehmen erneut wichtige Akzente. „Mit der Übernahme des japanischen Luft- und Seefrachtunternehmens JHB Express mit Sitz in Osaka konnten wir unsere innerasiatischen Verkehre entscheidend stärken“, so Vorstand Heinz Senger-Weiss. Auch in Taiwan und China festigte Gebrüder Weiss seine Position weiter. Im Sommer wurde das 20-jährige, erfolgreiche Bestehen in China gefeiert. Als entscheidenden Erfolgsfaktor nannte Vorstand Heinz Senger-Weiss die personelle Kontinuität, die es möglich machte, die spezifischen Werte und Prozesse von GW auch fernab der angestammten Märkte zu verankern. In der Volksrepublik ist Gebrüder Weiss heute mit 342 Mitarbeitern an 17 Standorten vertreten. „Durch unsere starke Basis in Fernost gelang uns auch ein weiterer Ausbau der Transpazifikroute. Diese wichtige Tradelane wird seit einigen Jahren von beiden Seiten des Pazifiks intensiv weiterentwickelt“, erläutert Heinz Senger-Weiss.

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar