Geodis Wilson baut Hamburg zum Marine Logistics Standort aus

Der globale Fracht Management Spezialist Geodis Wilson baut angesichts der steigenden Nachfrage in der Kreuzfahrt- und Containerschifffahrt sein Serviceangebot im Bereich Marine Logistics weiter aus. Hamburg übernimmt dabei als neuer "Control Tower"-Standort innerhalb des weltweiten Marine Logistics Netzwerks für den deutschen Markt eine wichtige Funktion. Auf der diesjährigen SMM-Messe präsentiert das Unternehmen in Halle B6 / Stand 203 sein neues Dienstleistungsangebot sowie aktuelle Marine Logistics Projekte in Deutschland. 
 
Mit der Einrichtung des neuen "Control Tower" am Standort Hamburg zur Steuerung und Überwachung von Marine Logistics Projekten in Deutschland, reagiert Geodis Wilson auf die positive Marktentwicklung. Mit zwei Großprojekten seines Kunden Crystal Cruises, der im Mai und Juni dieses Jahres seine beiden Kreuzfahrtschiffe "Crystal Serenity" und "Crystal Symphony" in der Hamburger Werft Blohm + Voss modernisieren ließ, startete Geodis Wilson erfolgreich in die neue Kreuzfahrtsaison. Für beide Projekte übernahm der Fracht Management- und Marine Logistics Spezialist die Transport- und Logistikabwicklung. Das Aufgabengebiet umfasste die komplette Import- und Exportorganisation der neuen Einrichtung und Ersatzteile, inklusive Verzollung, die Transportabwicklung per See-, Luftfracht und LKW sowie Anlieferung und Steuerung aller Logistikabläufe an Bord der beiden Kreuzfahrtschiffe im Hamburger Trockendock. 
 
Mit der wachsenden Anzahl an Schiffsanläufen entwickelte sich der Hamburger Hafen zu einem bedeutenden europäischen Standort in der Kreuzfahrtindustrie. Auch für Container, Stückgut und Massengut ist Hamburg ein traditionell wichtiger Umschlagplatz. Für Geodis Wilson waren dieses entscheidende Gründe, den Service im Bereich Marine Logistics am Standort Hamburg weiter auszubauen. Sergio Herrero, Vertical Market Director der Marine Logistics Division, erläutert die "Control Tower"- Strategie und Integration von Hamburg in das globale Netzwerk der Unternehmensgruppe: "Als 4PL ist es eine zentrale Aufgabe, im Bereich Marine Logistics für eine Transparenz innerhalb der gesamten Supply Chain unter Einbeziehung aller Lieferanten zu sorgen. Bei der Planung und Abwicklung müssen wir Kapazitäten für unterschiedlichste Frachtsendungen einplanen – von zeitkritischen Sendungen, bis zu großen Mengen an Verbrauchsgütern. Unser Ziel ist es dabei, die Lagerkosten möglichst niedrig zu halten und für den Kunden durch Synergien ein Höchstmaß an Effizienz zu erzielen. Damit dies erreicht werden kann, ist ein effizientes Daten- und Informationssystem erforderlich. Diese wichtigen Funktionen übernehmen unsere Control Tower." 
 
Darüber hinaus verfügt Geodis Wilson über ein Team von Spezialisten. Durch ihre langjährige Erfahrung und ihr Know how tragen sie dazu bei, die Synergien in den drei verschiedenen Sektoren des Marine Logistics Bereichs auch am Standort Hamburg voll auszuschöpfen. Der Kreuzfahrtsektor, der sich im Laufe der Jahre gut entwickelt hat, wird von der Marine Logistics Zentrale in Miami aus weltweit gesteuert. Hamburg übernimmt dabei wichtige Aufgaben bei der Abwicklung von Projekten in Europa. Im kommerziellen Sektor betreut Geodis Wilson Kundenprojekte im Bereich der Containerschifffahrt, während sich das Dienstleistungsangebot im industriellen Sektor auf Tanker und Massengutschiffe konzentriert. 
 
Wie Herrero betont, gibt es in den einzelnen Sektoren sehr unterschiedliche Logistikanforderungen. "Für die globale Schifffahrtsindustrie sind diese eine echte Herausforderung", unterstreicht er. "Zum Beispiel benötigen Kreuzfahrtschiffe regelmäßig große Mengen an Frischwaren und Tiefkühlprodukten. Ein Containerschiff hingegen benötigt zumeist geringere Mengen, dafür erfolgt die Anlieferung nach einem fest vorgegeben Fahrplan und Zeitfenster in den Häfen. Im industriellen Sektor variieren die Schiffsanläufe und somit sind Wartungs- und Reparaturarbeiten häufig unvorhersehbar. Auch wenn in allen drei Sektoren plötzlich ein Ersatzteil eilig benötigt wird, können Größe und Volumen stark voneinander variieren." 
 
Die Einrichtung eines "Control Tower" in Hamburg soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Anforderungen und Prozessabläufe an einem Standort zu konsolidieren. Das Ziel ist es, die Servicequalität und Transparenz innerhalb der Supply Chain zu erhöhen, um eine maximale Effizienz zu möglichst geringen Kosten für Kunden in allen drei Sektoren zu erzielen. 

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com 

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