Hafen Wien legt in der Automobil- und Lagerlogistik zu

Wiener Hafen verfügt ab Herbst 2012 über neue Seehafenhinterlandverbindung in den norddeutschen Hafen Rostock
 
Die internationale Vernetzung des größten Logistikzentrums in Ostösterreich, dem Hafen Wien, schreitet weiter voran. Der Seehafenhinterlandverkehr von dem „quatromodalen“ Umschlagplatz (Wasser, Straße, Schiene, Flughafennähe) bekommt nun im September 2012 Zuwachs in Form einer neuen Ganzzugsverbindung auf der Achse von Wien nach Rostock und retour. Die Traktionäre WLB Cargo und ERS European Rail Shuttle starten mit zwei Rundläufen in der Woche. Spediteuren und Industriebetrieben eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für die physische Abwicklung von Gütertransporten von Zentraleuropa über Rostock nach Skandinavien und retour. Derzeit bestehen pro Woche rund 100 Zugsverbindungen vom Hafen Wien zu allen europäischen Seehäfen, allen voran Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und Antwerpen. Seit Ende Oktober 2011 verkehren wöchentlich zwei Containerzüge zwischen dem Wiener Hafen und dem Hafen Koper in Slowenien.
 
Mit 50 Mio. Euro Umsatz und 11 Mio. Euro Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Hafeninfrastruktur, konnte der Hafen Wien ein starkes Jahr 2011 verbuchen. „Besonders erfreulich ist, dass gleich in mehreren Geschäftssparten Rekordergebnisse oder große Steigerungen erzielt wurden. So hat das Containergeschäft um 38 Prozent zugelegt, ein neuer Spitzenwert. Die Auslastung der Lagerflächen lag bei bis zu 92 Prozent. Am Autoterminal wurden 83.200 Fahrzeuge umgeschlagen, das sind um 24 Prozent mehr als im Jahr 2010", gibt Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke zu Protokoll. Der Umschlag von Schütt- und Schwergütern blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant mit rund 1,14 Mio. Tonnen im Jahr 2011. Der Transport dieser Gütergruppen (Getreide, Schotter, Düngemittel, Salz, Erdölprodukte, Stahl oder Holz) erfolgt vorwiegend auf dem Wasserweg.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com 

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