„Hai in the sky“ für die Frachter bei Eva Air
Die taiwanesische Fluggesellschaft Eva Air plant, ihre gesamte Frachterflotte, bestehend aus neun Boeing 777F, mit sogenannten Riblet-Folien zu beschichten. Der erste Frachter wurde bereits erfolgreich mit diesem Haifischhaut-ähnlichen Material modifiziert und soll im September wieder in den Flugbetrieb gehen.
Die Oberflächenfolie mit dem Markennamen „AeroShark“ wurde gemeinsam von Lufthansa Technik und BASF entwickelt. Sie ist der widerstandsreduzierenden Struktur von Haifischhaut nachempfunden. Die Folie besteht aus rund 50 Mikrometer großen Rippen – den sogenannten Riblets. Werden mehrere hundert Quadratmeter des Rumpfes und der Triebwerksgondeln damit überzogen, verringert sich der Reibungswiderstand des Flugzeugs.
Das sorgt dafür, dass Treibstoffverbrauch und die damit verbundenen Emissionen um rund ein Prozent sinken. Klingt wenig, aber hochgerechnet auf die neun 777F-Flugzeuge der EVA Air bedeutet dies eine jährliche Einsparung von mehr als 2.500 Tonnen Kerosin und mehr als 7.800 Tonnen an CO2-Emissionen.
„Eva Air arbeitet kontinuierlich an ihrem Ziel, bis zum Jahr 2050 keine Kohlenstoffdioxid-Emissionen mehr zu verursachen. Wir sind ständig auf der Suche nach den neuesten Technologien, um die CO2-Bilanz zu verbessern“, sagt Albert Liao, Executive Vice President Corporate Planning Division bei Eva Air.
Man freue sich über die Zusammenarbeit mit Lufthansa Technik bei der Anwendung der treibstoffsparenden „AeroShark“-Oberflächentechnologie auf den 777F-Frachtflugzeugen. „Wir werden die tatsächlichen Vorteile der Treibstoffeinsparung beobachten und evaluieren, ob weitere Flugzeuge mit dieser Technologie ausgestattet werden sollen“, kündigt Albert Liao an.
www.evaair.com; www.lufthansa-technik.com
Quelle: OEVZ