Hamburgs Binnenschifffahrt erreichte 2008 ein Rekordergebnis

 
Mit 12,2 Mio. Tonnen wurden im Jahr 2008 im Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens so viele Güter wie nie zuvor per Binnenschiff transportiert. 

Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres um 1,5 Prozent gesteigert werden. Deutschlandweit ging der Gütertransport per Binnenschiff 2008 um 1,6 Prozent zurück.

Wichtigste Güterarten waren Mineralölprodukte, Gase, Kohle sowie land- und forstwirtschaftliche Produkte. Letztere verbuchten 2008 auch den stärksten Zuwachs, gefolgt von Chemischen Erzeugnissen, Düngemitteln sowie Halb- und Fertigwaren, die zumeist in Containern transportiert werden.

Der Containerverkehr, der für den Hafen Hamburg von besonderer Bedeutung ist, wird im Zu- und Ablauf zunehmend per Binnenschiff abgewickelt. So stieg die Anzahl beförderter Container im Hinterlandverkehr 2008 um 29 Prozent auf 119.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Dies ist für die beteiligten Unternehmen und die zahlreichen Binnenhäfen entlang der Elbe und des norddeutschen Kanalnetzes ein großer Erfolg. Auch bei den Containertransporten innerhalb des Hamburger Hafengebietes werden zunehmend Container per Binnenschiff zwischen den verschiedenen Terminals transportiert.

Wenn während der Sommermonate Niedrigwasserstände die Binnenschifffahrt auf Mittel- und Oberelbe behindern, erfolgt der Transport im Ersatzverkehr per LKW. So betrug der Wasserstand der Elbe bei Magdeburg im September 2008 aufgrund ausgesetzter Unterhaltungsmaßnahmen teilweise weniger als 70 cm. „Dass im Hamburger Hafen 2008 das Binnenschiff dennoch seine Marktanteile ausbauen konnte zeigt, dass der Hafen und die Verkehrswirtschaft auf dem richtigen Weg sind, die Hinterlandverkehre umweltfreundlich zu gestalten.

Ausreichende und verlässliche Schifffahrtsverhältnisse auf dem Binnenwasserstraßennetz sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass diese Entwicklung fortgesetzt werden kann“, erläutert Sebastian Doderer von Hafen Hamburg Marketing e.V., der im Rahmen des Forschungsprojektes „Binnen_Land“ Optimierungspotenziale für die Binnenschifffahrt in Deutschlands größtem Hafen untersucht. 

Quelle: MyLogistics

Schreibe einen Kommentar

Translate »