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Handelsverband vergibt Wissenschaftspreis zum dritten Mal

Praxisnahe Arbeiten zur Tierwohlkennzeichnung, zum Einsatz von Apps im Elektrohandel und zur Verbesserung der Conversion Rate im Sportfachhandel von Studierenden des Management Centers Innsbruck, der FH St. Pölten und der JKU Linz ausgezeichnet.

Der Handelsverband vergibt alle zwei Jahre den Wissenschaftspreis für herausragende wissenschaftliche Publikationen, welche eine hochgradige Relevanz für die Handelsbranche aufweisen. Im Zuge des Handelskolloquiums wurden heute im feierlichen Ambiente des Schlosses Schönbrunn die diesjährigen Gewinner bekannt gegeben. Der Preis wurde bereits zum dritten Mal vergeben.

„Mit unserem Wissenschaftspreis schaffen wir einen Brückenschlag zwischen den Entscheidern des Handels und den Experten aus der Wissenschaft, um gemeinsam die Handelsbranche mit innovativen Forschungserkenntnissen weiterzuentwickeln. In diesem Jahr durften wir uns über besonders viele qualitativ hochwertige Einreichungen freuen“, fasst Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zusammen.

Der mit 14.000 Euro dotierte Handelsverband-Wissenschaftspreis wird in drei Kategorien vergeben. Die Auswahl der Preisträger:innen obliegt einer 8-Köpfigen Jury, bestehend aus führenden Vertretern aus Wissenschaft und Praxis unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Utho Creusen (Universität Münster). Weitere Jurymitglieder sind:

  • Dr. Alexander Frech (Energy Globe Foundation)
  • Mag. Harald Gutschi (Otto Austria Group)
  • Prof. Dr. Maria Madlberger (Webster University)
  • Prof. Dr. Thomas Reutterer (Wirtschaftsuniversität Wien)
  • Karin Saey (Dorotheum Juwelier)
  • Norbert W. Scheele (C&A)
  • Prof. Dr. rer. pol. Thomas Vogler (Technische Hochschule Ingolstadt)

Auszeichnungen in drei Kategorien

Der Preis für die beste Bachelorarbeit ging an David Berghamer, einen Studierenden am Management Center Innsbruck. Seine Arbeit zum Einsatz von WhatsApp im Elektrofachhandel („WhatsApp als B2C-Kommunikationskanal – Eine Akzeptanzanalyse für den österreichischen Elektrofachhandel“) wurde von Claudia Brauer betreut und aufgrund der hohen Relevanz für den Handel und ihrer sehr guten Umsetzbarkeit einstimmig als sehr gut bewertet.

Als beste Masterarbeit wurde jene von Chiara Brammer zum Thema Tierwohlkennzeichnung ausgezeichnet („Die Auswirkungen von Green Nudging, in Form einer Tierwohlskala, auf die Kaufabsicht der österreichischen Konsument*innen im Alter von 20-49 Jahren“). Die von Harald Rametsteiner an der FH St. Pölten betreute Arbeit beschäftigte sich mit einem der derzeit brennendsten Themen für den Lebensmittelhandel und zeigte hoch relevante Ergebnisse.

Die Auszeichnung für die beste Dissertation erhielt Robert Zimmermann für seine an der Johannes Kepler Universität Linz eingereichte Arbeit zur Optimierung der Conversion Rate im Sportfachhandel

(„A Conversion Rate Optimization Framework for Digital Retailers“). Seine von René Riedl und Johann Höller betreute Arbeit erwies sich durch die Verknüpfung qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden sowie den engen Bezug zur Praxis als besonders spannend.

Neue Einreichungen ab Frühjahr 2025

Mit unserem Handelsverband-Wissenschaftspreis wollen wir herausragende, handelsrelevante akademische Leistungen vor den Vorhang holen und den interdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft stärken„, so Utho Creusen, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Handelsverbandes und Vorsitzender der Jury.

Die Einreichfrist für den kommenden Wissenschaftspreis beginnt im Frühjahr 2025. Die Verleihung erfolgt beim Handelskolloquium 2026. Eingereicht werden können alle wissenschaftlichen Publikationen (Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Dissertationen) mit Handels-Bezug, die innerhalb der letzten zwei Jahre an einer anerkannten österreichischen Hochschule verfasst und bereits benotet wurden.

Kontakt:
Mag. Gerald Kühberger, MA
Pressesprecher Handelsverband
Alser Straße 45, 1080 Wien
T +43 (1) 406 22 36 – 77
E gerald.kuehberger@handelsverband.at
W www.handelsverband.at

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