Hanse Globe 2010 geht an Hermes Europe GmbH

Die Hermes Europe GmbH ist Sieger des Hanse Globe 2010, Hamburgs Preis für nachhaltige Logistik. Das Hamburger Unternehmen erhält die begehrte Trophäe für sein Nachhaltigkeitsprogramm "Hermes – WE DO!". 

Die Umweltschutzkampagne hat das Unternehmen im Juni 2010 ins Leben gerufen. Der Klima- und Umweltschutz ist bei Hermes bereits seit Mitte der 80er Jahre fest als Unternehmensziel verankert und wurde seither erfolgreich und kontinuierlich ausgebaut. Dr. Philip Nölling, kaufmännischer Geschäftsführer der Hermes Logistik Gruppe Deutschland, nahm die von derLogistik-Initiative Hamburg ausgelobte Siegertrophäe am Dienstagabend im Rahmen des feierlichen Logistik-Dinners aus den Händen von Hamburgs Erstem Bürgermeister Christoph Ahlhaus und Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender der Logistik-Initiative Hamburg, entgegen. Zu der Veranstaltung begrüßte der Hamburger Senat im Rahmen der Logistik-Initiative Hamburg mehr als 270 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses. Gastredner des Dinners waren Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrates der otto group sowie Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. 

Der Erste Bürgermeister Christoph Ahlhaus und Schirmherr des Hanse Globe betonte: "Hamburg ist die bedeutendste Logistikregion in Nordeuropa und eine der wichtigsten Drehscheiben für den weltweiten Warenverkehr. Das Nachhaltigkeitsprogramm des diesjährigen Preisträgers ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass unternehmerische Weitsicht und ganzheitlicher Umweltschutz in Hamburg Hand in Hand miteinander gehen. Gerade in solchen Initiativen zeigt sich der wahre Geist der Umwelthauptstadt, die eben keine von oben verordnete Pflichtveranstaltung ist, sondern vom Engagement aller Akteure in unserer Stadt lebt." 

"Viele Unternehmen haben sich mit zukunftsweisenden Projekten bei uns beworben", sagte Dr. Stefan Schaltegger, Professor für Nachhaltigkeitsmanagement am Center for Sustainability Management der Leuphana Universität Lüneburg und Jury-Vorsitzender des Hanse Globe 2010. "Der vorbildliche Umweltschutz im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms WE DO! von Hermes hat uns als Jury besonders überzeugt. Es bezieht alle Bereiche des Unternehmens mit ein und berücksichtigt auch vor- und nachgelagerte Schritte in der Logistikkette. So konnten etwa die CO2-Emissionen pro bewegter Sendung seit 1994 bis heute effektiv um 40 Prozent reduziert werden. Das ist nur möglich, wenn der Klima- und Umweltschutz – wie bei Hermes – ganzheitlich betrachtet, im Fuhrpark wie auch an den Standorten umgesetzt und von den Mitarbeitern gelebt wird." 

Für die nächsten Jahre hat sich das Unternehmen weiterhin hohe Ziele gesetzt: "Als führendes Logistikunternehmen in Deutschland und Europa übernehmen wir bewusst Verantwortung für die Umwelt", erklärt Dr. Philip Nölling, CFO der Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD). "WE DO! steht dabei für unsere bisherigen Erfolge im Umweltschutz. Dabei ist der Gewinn des Hanse Globe Anreiz und Bestätigung dafür, unsere Ziele weiterhin ambitioniert zu verfolgen." 

Jährlich sollen mindestens zwei Prozent CO2 im Transportbereich sowie 3,5 Prozent an den Standorten eingespart werden. Rund 30 Einzelprojekte – von der energetischen Beleuchtung über die Tourenoptimierung bis hin zum Einsatz innovativer Fahrzeugtechnik – tragen zur Zielerreichung bei. Als Testpartner von Industrie und Wissenschaft engagiert sich Hermes zudem seit den Neunziger Jahren bei der Entwicklung alternativer Antriebe und setzt u.a. Erdgassprinter, Start-Stopp-Automatik und Brennstoffzellen-PKW ein. Aktuell unterstützt Hermes Mercedes-Benz bei einem Großprojekt im Bereich der Elektromobilität: "Im Rahmen dieser Kooperation setzten wir 20 der ersten elektrischen Transporter in Berlin und Hamburg ein. Damit möchten wir im Bereich der Elektromobilität Pionierarbeit leisten und die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie maßgeblich voran treiben", ergänzt Dr. Philip Nölling. 

Ein großes Augenmerk legt das Unternehmen auch auf den Umweltschutz an den über 60 Standorten und Hauptumschlagbasen. An der zentralen Hauptumschlagsbasis (HUB) im hessischen Friedewald setzt Hermes bereits seit 2009 eine Holzhackschnitzelheizung ein, die rund 1,3 Millionen kWh Wärme pro Jahr erzeugt und 600 Tonnen CO2 einspart. Aufgrund der erzielten ökologischen und wirtschaftlichen Erfolge – im Vergleich zur Versorgung mit Gas können über 30 Prozent der Energiekosten eingespart werden – kommt dieses Konzept auch beim 2011 den Betrieb aufnehmenden HUB in Langenhagen, am HUB in Hückelhoven und an weiteren Niederlassungs-Neubauten zum Einsatz. In Langenhagen betreibt Hermes zudem eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 400 kWp, die jährlich rund 355 000 kWh Solarstrom erzeugt. Aber auch die Mitarbeiter des Unternehmens werden in regelmäßigen Abständen zum Thema Abfallvermeidung, -trennung und Energiesparen geschult und weithin am Klima- und Umweltschutz beteiligt.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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