Kerkhoff Consulting gründet Forschungszentrum an der Universität St. Gallen

Zur Erforschung von Trends und Veränderungsprozessen im Supply Chain Management (SCM) haben Kerkhoff Consulting und die Universität St. Gallen das Kerkhoff Competence Center of Supply Chain Management (KCC) am Lehrstuhl für Logistikmanagement der Schweizer Universität zum 1. Oktober 2009 gegründet. Geführt wird das KCC vom Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Wolfgang Stölzle.

 

Aufgrund der Relevanz von Einkauf und SCM für das Management sind Einkaufsmanager bereits heute nicht mehr ausschließlich Kostenreduzierer, sondern werden verstärkt mit Fragestellungen wie Risikomanagement, Nachhaltigkeit in der Lieferkette sowie Produktinnovationen konfrontiert. Diese Komplexität wird in den kommenden Jahren aufgrund sich ändernder politischer Rahmenbedingungen, Oligopolen auf Anbietermärkten und schrumpfen Ressourcen noch steigen.

 

Einkäufer sind mehr als Pfennigfuchser

Die 1898 gegründete Schweizer Universität ist im Financial-Times-Ranking der „European Business Schools“ im Jahr 2008 die Nummer eins unter den deutschsprachigen Universitäten, hinter ihr haben es nur Mannheim, Köln und Wien in die Bestenliste geschafft. Das Handelsblatt hat der Universität St. Gallen im Sommer 2009 den zweiten Platz bei den forschungsstärksten deutschsprachigen Universitäten in der Betriebswirtschaftslehre mit 82 von 100 möglichen Punkten verliehen. Deutsche Privatuniversitäten lässt St. Gallen weit hinter sich: Die WHU Vallendar liegt mit 56 Punkten auf Platz acht, die European Business School Oestrich-Winkel schafft es mit 26 Punkten nur auf Platz 15. Das KCC wird von drei Säulen getragen. In der ersten Säule wird das KCC ab sofort jährlich eine internationale Studie zur Erforschung von Megatrends im Bereich SCM, Einkauf und Beschaffung durchführen. In der zweiten Säule erarbeiten die Wissenschaftler der Universität St. Gallen einen jährlichen Überblick über alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die im SCM-Umfeld erscheinen. Hier lässt sich überprüfen, inwieweit die Wissenschaft bereits neue Entwicklungen beschreibt, die in der Realwirtschaft strukturiert noch gar nicht erkannt werden. Die dritte Säule schließlich beschäftigt sich in Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Beratern und SCM-Verantwortlichen mit der Entwicklung neuer Management-Methoden in diesem Bereich.

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