HHLA und Eurogate pushen Feederlogistik

Joint Venture FLZ plant weitere Investitionen im Hamburger Hafen

Die Feeder Logistik Zentrale (FLZ) für Zubringerschiffe startet weitere Initiativen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens. Nach einem erfolgreichen Start mit der Reederei Unifeeder plant das Gemeinschaftsunternehmen der HHLA Hafen und Logistik AG (67 Prozent) und der Eurogate-Gruppe (33 Prozent) nun weitere Investitionen und die Akquisition von neuen Kunden. Ziel der FLZ ist es, die Abfertigung von Feederschiffen in Hamburg zu optimieren, zu beschleunigen und damit die Kosten für die Reedereien zu senken.

„Mit der FLZ schaffen wir ein Rundum-Sorglos-Paket für die Operateure von Zubringerschiffen. Davon profitieren die Terminalbetreiber und Feederreeder gleichermaßen“, sagte Heinrich Goller, Geschäftsführer der FLZ und Geschäftsführer der HHLA Container Terminals, bei einem Pressegespräch. Das Unternehmen führt derzeit Gespräche mit weiteren potenziellen Kunden. Auch mit den Betreibern von Binnenschiffen wird im Hinblick auf eine verbesserte  Anbindung ihrer Verkehre an den Hamburger Hafen verhandelt.

Die FLZ, die ihren Sitz am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT) hat, steht mit ihren acht Mitarbeitern in ständigem Kontakt zu den drei HHLA Container Terminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort, dem Eurogate Container Terminal Hamburg und vier weiteren Terminals in Hamburg. Läuft ein Feederschiff den Hamburger Hafen an, organisiert die FLZ den optimalen Rundlauf an den Terminals, etwa die Anmeldung an den Liegeplätzen, mögliche Änderungen bei den Rotationen, Zubuchungen bei den Ladungen oder Abstimmungen der Arbeitsabläufe. „Wir vermeiden damit Wartezeiten und steigern die Produktivität der Feederoperateure“, erläuterte Goller das Geschäftsmodell.

Mit 45 Feederdiensten verfügt Hamburg über das dichteste und leistungsfähigste Zubringer- und Verteilernetz in Nordeuropa. Der Hamburger Hafen zählt bis zu 160 Abfahrten von Feederschiffen pro Woche. „Hamburg ist der führende Feeder-Hub in Nordeuropa für den Ostseeraum“, sagte Dr. Stefan Behn, HHLA-Vorstand für das Segment Container.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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