Hochschule Wismar im EU-Logistikprojekt für südlichen Ostseeraum

Im Rahmen eines neuen Logistikprojektes der Europäischen Union im Interreg-Programm "South Baltic" (Südlicher Ostseeraum) wird die Hochschule Wismar mit Institutionen aus Litauen, Polen, Schweden und Deutschland zusammenarbeiten.

Das mit Oversize Baltic betitelte Projekt soll die Organisation und Durchführung von Schwertransporten im südlichen Ostseeraum verbessern.

Gerade für Mecklenburg-Vorpommern besitzt dieses Thema aufgrund seiner wirtschaftlichen Stellung in den Bereichen der Windenergie und der maritimen Industrie eine herausragende Bedeutung.

In der vergangenen Woche fand in Klaipeda/Litauen das Auftakttreffen für das Oversize Baltic-Projekt statt, welches von der Projektleitung des Klaipeda Sciencepark organisiert wurde. Von deutscher Seite sind neben der Hochschule Wismar, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), das Verkehrsministerium M-V sowie der Seehafen Wismar im Projekt vertreten. Die Wismarer Hochschule wird durch Prof. Dr. Gunnar Prause als Projektkoordinator und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Anatoli Beifert als Projektmanager vertreten.

Das Oversize Baltic-Projekt besitzt eine Laufzeit von zwei Jahren und hat ein Gesamtvolumen von ca. 800.000 Euro, wobei der deutsche Anteil bei rund 30 Prozent liegt. "Unser jahrelanges Engagement im Bereich des internationalen Projektmanagements sowie die dadurch entstandenen exzellenten Kontakte im Ostseeraum zahlt sich aus und wird von der Europäischen Union sowie den Projektpartnern gewürdigt", so Professor Dr. Gunnar Prause, Prorektor Forschung. Der an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Lehrende ist seit rund zehn Jahren als Koordinator in mehreren EU-Projekten erfolgreich tätig.

Seit der Osterweiterung im Mai 2004 gewannen der Ostseeraum und damit die baltische Dimension innerhalb der EU stark an Gewicht. Damit verbunden war die letzten Jahre ein starkes Ansteigen des Transportaufkommens innerhalb des Ostseeraumes, was von der EU durch die gezielte Förderung von Logistikprojekten unterstützt wird. Gerade für Mecklenburg-Vorpommern im Übergangsbereich zwischen der Metropolregion Hamburg und den östlichen sowie nordöstlichen Ostseeanrainern ergeben sich hieraus – trotz der momentanen Wirtschaftskrise – besondere Impulse für die Stärkung als Logistikstandort.

Quelle: MyLogistics

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