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Icao beschliesst Emissionsbegrenzung in der Luftfahrt

Zum ersten Mal gibt es eine globale Verpflichtung der Luftfahrt, die Kohlendioxid- (CO2)-Emissionen des Sektors zu begrenzen.

Die Generalversammlung der Internationalen Organisation für die zivile Luftfahrt (Icao) hat sich auf ein entsprechendes Abkommen geeinigt. Es ist die erste branchenspezifische Vereinbarung, die auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen zielt. Von 2021 an sollen alle Flüge zwischen 65 Staaten von einem globalen marktbasierten Mechanismus erfasst werden. Damit wird 85% des weltweiten Luftverkehrs abgedeckt.

Das neue System soll in zwei Stufen eingeführt werden. Von 2021 bis 2026 ist die Teilnahme auf freiwilliger Basis vorgesehen. Erst in der zweiten Phase von 2027 bis 2035 soll es für alle Staaten mit wesentlichem Luftverkehr bindend werden. Ausgenommen von den Vorgaben werden lediglich die ärmsten Länder der Welt, kleine Inselstaaten und Staaten mit einem geringen Aufkommen an internationalem Flugverkehr. Das Abkommen wird die Fluggesellschaften bis zu 24 Milliarden Dollar kosten.
www.icao.int

 

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