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Ikea Österreich wächst und beschleunigt die Kundendirektlieferungen

„Unsere Kunden werden immer digitaler“, stellte Ikea Österreich-Geschäftsführerin Viera Juzova bei der Präsentation der Geschäftszahlen fest. Dazu leistet der Bereich E-Commerce mit einem Wachstum um 68,8 Prozent einen immer stärkeren Beitrag. So ist die Zahl der Online-Besucher der Möbelhandelskette in Österreich auf über 33 Mio. Menschen gestiegen, denen 12 Mio. physische Kontakte gegenüber stehen. Der Gesamtumsatz inklusive Mehrwertsteuer verbesserte sich im letzten Geschäftsjahr (31. August 2019) um 5,5 Prozent auf 803,1 Mio. Euro.

Auf dem Weg zum Multichannel-Retailer hat Ikea Österreich im vergangenen Jahr erneut einige zusätzliche, sogenannte „Touchpoints“ eröffnet, darunter Pick-up-Points in Villach und in Linz, wo die Kunden zu günstigen Preisen ihre Produkte nah an ihrem Wohnort selbst abholen können. Parallel dazu bietet das Unternehmen laut eigenen Angaben enorm günstige Serviceleistungen, vor allem für den Transport direkt nach Hause.

Auch an der Geschwindigkeit dieser Lieferungen nach Hause arbeitet Ikea: In einem Jahr Bauzeit ist in Wien Strebersdorf auf einer Grundfläche von knapp 25.000 m² ein zweistöckiges Logistikzentrum entstanden. Am 9. Oktober wird es eröffnet, ab dem Winter werden von hier aus die Kundendirektlieferungen in ganz Österreich erfolgen.

„Gerade in der Metro-Area Wien sollte dies dazu beitragen, dass die Lieferzeiten weiter verkürzt werden. Ziel sind 24 Stunden für eine Möbellieferung direkt in die Wohnung“, informiert Viera Juzova in einer Aussendung.

Mehr als 70 Mio. Euro wurden in den Logistikstandort investiert, der auch umwelttechnisch besondere Features bietet – darunter neben einer Photovoltaikanlage auf dem Dach auch Europas größten Eisspeicher, der für Heizung und Kühlung sorgt. Rund 150 neue Jobs entstehen derzeit dort.

Gebaut wird auch mitten in der Stadt, und zwar am Wiener Westbahnhof. Dort wurden in den vergangenen Monaten Vorbereitungen getroffen, um dort einen höchst innovativen Innenstadtstandort entstehen zu lassen. Mittlerweile sind die Vorbereitungsarbeiten deutlich sichtbar: Die Abbrucharbeiten sind abgeschlossen, die schweren Geräte für die Baugrubensicherung sind bereits aufgefahren.

Am Westbahnhof, mitten in der Wiener Innenstadt, entsteht schon bald um mehr als 100 Mio. Euro ein Einrichtungshaus, das mit seinen 160 Bäumen an allen vier Fassadenseiten und auf dem Dach schon von weitem sichtbar sein wird. Es soll zu einem echten Treffpunkt für die Bewohner der Innenstadt werden – einfach und leicht erreichbar mit U-Bahn, Straßenbahn, zu Fuß oder mit dem Rad.

Das Ikea-Einrichtungshaus am Westbahnhof trägt dem geänderten Konsumverhalten speziell der urbanen Bevölkerung Rechnung. Nur mehr wenige wollen – ganz klassisch – selbst aussuchen, selbst zur Kasse tragen, selbst nach Hause schleppen und selbst zusammenbauen. Zeit ist ein wichtiges Kriterium geworden.

Im Vergleich dazu nehmen sich die gut 12 Millionen physischer Besucher fast wenig aus. Tendenz online: Weiter massiv steigend.

www.ikea.at

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