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Im Steuerranking auf Platz 104!

Österreich rangiert im internationalen Steuerranking des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers (PwC) auf Rang 104 von 183 untersuchten Staaten. Angeführt wird die Rangliste von den Malediven. Die Schweiz rangiert auf Platz 16, USA auf Rang 62 und Deutschland auf Platz 88. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Paying Taxes 2011“, durchgeführt von PwC in Kooperation mit der Weltbank und der International Finance Corporation (IFC). PwC kritisiert am Steuerstandort Österreich die „hohe Gesamtsteuerrate, hohe Administrations-Kosten und extremen Zeitaufwand“. „Österreich gilt nicht zuletzt wegen der steuerlichen Vorzüge, wie der Gruppenbesteuerung oder der Forschungsprämie, noch als interessant“, so Friedrich Rödler, Senior Partner bei PwC Österreich. Um im internationalen Standort-Wettbewerb „weiterhin punkten zu können, bedarf es entsprechender steuerlicher, rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen“. Die Einführung einer Vermögenssteuer sei „absolut kontraproduktiv“.

Die PwC-Studie analysiert die Anzahl der Steuerzahlungen, den Zeitaufwand für Steuer-Belange und die Steuerhöhe: „Mit 22 Steuerzahlungen jährlich belegt Österreich im weltweiten Vergleich Platz 80“, so Rödler. Eine Reduzierung der Zahlungen könnte etwa durch die Abschaffung von Nebensteuern wie etwa der Werbeabgabe erreicht werden. Unternehmen müssen in Österreich im Schnitt 170 Stunden für „steuerlichen Verpflichtungen“ aufwenden, geht aus der Studie hervor. Damit liegt Österreich, aber unter dem EU-Durchschnitt von 222 Stunden, international auf Rang 59. Bei der „Total Tax Rate“, berechnet von der gesamten Steuerlast als Prozentsatz des Unternehmensgewinns vor allen Steuern, liegt Österreich mit 55,5 Prozent auf Platz 148.

Um sich im Steuerranking zu verbessern, empfiehlt Rödl Österreich unter anderem die Abschaffung der Gesellschaftssteuer oder die Senkung der Lohnnebenkosten.

Logistik express Redaktion: Paul Christian Jezek

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