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Industrie setzt verstärkt auf Erfahrung und Fachwissen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

„Österreichs Industrie setzt verstärkt auf ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Denn gerade ihre Erfahrung und über viele Jahre erworbenes Fachwissen sind unverzichtbar für die heimischen Betriebe“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, anlässlich heutiger Aussagen seitens der Wirtschaftskammer (WKÖ).

Allein die Beschäftigungsquote bei den Über-55-jährigen sei seit 2013 um rund 42 Prozent bzw. 136.000 Menschen gestiegen. Im Juli habe zudem die Zahl der Beschäftigten in der Altersgruppe 50+ im Vorjahresvergleich um 7,2 Prozent zugelegt – weit über dem allgemeinen Durchschnitt von 2,9 Prozent. „Diese erfreulichen Zahlen zeigen, dass ältere Menschen einen festen Platz am heimischen Arbeitsmarkt haben“, betonte Neumayer. Auch habe man die im Regierungsprogramm festgelegten Beschäftigungsziele für Ältere zum Stichtag 30. Juni 2017 klar übererfüllt. Das ebenfalls im Falle eines Unterschreitens besagter Quoten vorgesehene Bonus-Malus-Modell sei daher „schlicht nicht notwendig, denn es braucht keine Quotenregelungen oder gar Strafzahlungen, um ein Ziel zu erreichen“, so der Generalsekretär.

„Gerade die Industrie ist sich der Bedeutung älterer Arbeitskräfte sehr bewusst und setzt eine Reihe von Initiativen und Aktivitäten, um ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst lange in den Betrieben zu halten. Unabdingbar für eine nachhaltige Verbesserung der Beschäftigungschancen Älterer bleiben aber bessere Rahmenbedingungen. Insbesondere sind eine weitere substanzielle Lohnnebenkostensenkung, ein zeitgemäßes Arbeitszeitrecht sowie grundlegende und nachhaltige Reformen im Pensionssystem wesentlich. Die künftige Regierung ist hier gefordert, Taten zu setzen,“ so Neumayer abschließend.

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