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Industrie zu Arbeitsmarkt: Standort stärken, Reformen umsetzen

„Die Arbeitslosigkeit sinkt in allen Bundesländern spürbar, die Beschäftigung steigt insgesamt weiter an – auch bei den Älteren. Gleichzeitig liegt Österreich im EU-Arbeitslosigkeitsranking aber nicht mehr unter den Top 10. Auch der Fachkräftemangel spitzt sich immer mehr zu“, hielt der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, heute, Dienstag, anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktdaten fest.

Die im Regierungsprogramm verankerten Projekte zum Arbeitsmarkt, zu Beschäftigungsanreizen und Effizienz in der Arbeitslosenversicherung gelte es daher nun konsequent umzusetzen. „Dies betrifft konkret etwa die Fachkräfteoffensive nach internationalem Vorbild, die Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte aber auch die dringend notwendige Entbürokratisierung- und Deregulierung“, präzisierte Neumayer. Die AMS-Schwerpunktsetzungen Standort und Beschäftigung entsprechend zu fördern werde – auch unter Berücksichtigung der derzeit positiven Konjunkturentwicklung – künftig wesentlich sein. Im Fokus der Arbeitsmarktpolitik müssten eine rasche Vermittlung von Arbeitssuchenden auf offene Stellen, die Vermeidung von Beschäftigungshemmnissen sowie das Setzen von Beschäftigungsanreizen stehen. „Begrüßenswert ist daher, dass im Rahmen der Budgetbegleitgesetze ein Schwerpunkt auf Instrumente der arbeitsplatznahen Qualifizierung, Eingliederungsbeihilfen und Kombilöhne gelegt wurde“, betonte der IV-Generalsekretär.

Die von der Bundesregierung bereits eingeleitete Entbürokratisierung-und Deregulierungsoffensive sei jedenfalls ein positives Signal für den Standort. „Es braucht für Unternehmen und ihre Beschäftigten spürbare Maßnahmen zum Abbau von Regulierungslasten und mehr Gestaltungsmöglichkeiten auf betrieblicher Ebene. Das gilt insbesondere beim viel zu starren Arbeitszeitkorsett“, so Neumayer, der abschließend die möglichst rasche Senkung der zu hohen Lohnebenkosten forderte, „um eine Entlastung heimischer Betriebe zu ermöglichen und Österreich im EU-Arbeitslosigkeitsranking wieder ins Spitzenfeld zu bringen“.

Weitere Informationen: www.iv.at/medien

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