Industrieverband AIM wurde zur Registrierstelle für das RFID-Emblem berufen

Der Industrieverband AIM, weltweit anerkannt als Autorität für automatische Identifikation und mobile Systeme, wurde von der ISO (International Organization for Standardization) als Registrierstelle für das RFID-Emblem berufen. Das RFID-Emblem wurde von der AIM REG (RFID Experts Group) entworfen und bei der ISO zur Standardisierung eingereicht. Darauf aufbauend wurde nun der Standard “ISO/IEC 29160 Information technology — Radio frequency identification for item management — RFID Emblem” verabschiedet. 
 
Das ISO/IEC-RFID-Emblem dient der Kennzeichnung von RFID-Transpondern, RFID-Readern und mit RFID-Tags versehenen Objekten. Es ist klar erkennbar und informiert zum Beispiel Konsumenten darüber, dass ein Produkt einen RFID-Tag enthält. Damit erfüllt es eine wesentliche Forderung der Datenschützer nach Transparenz des RFID-Einsatzes. Im industriellen Umfeld gibt das RFID-Emblem schnelle Auskunft über die Merkmale der RFID-Tags an den gekennzeichneten Objekten wie Übertragungsfrequenz, Struktur des Datenspeichers und Verwendungszweck. 
 
Nutzung ohne Einschränkungen und Kosten
Das RFID-Emblem steht jedermann zur Nutzung zur Verfügung und ist dafür gedacht, andere Zeichen und Logos zu ergänzen, zum Beispiel das CE-Zeichen. Die Nutzung des RFID-Emblems unterliegt keinerlei Einschränkungen, erfordert keine Gebühren und keine Mitgliedschaft in einem Verband. Sie muss nur den Vorgaben des Standards ISO/IEC 29160 entsprechen.
 
"Es freut uns sehr, dass das RFID-Emblem als weltweiter ISO-Standard verabschiedet wurde.", bestätigt Chuck Evanhoe, Vorsitzender des AIM-Vorstandes in USA. "Mit der Entwicklung des RFID-Emblems waren viele AIM-Experten befasst. Wir danken ihnen für ihren erfolgreichen Einsatz, der zur Standardisierung des RFID-Emblems geführt hat."
 
ISO/IEC-RFID-Emblem in generischer und spezifischer Version
Der Standard beschreibt zwei Varianten des RFID-Emblems: die generische Variante mit dem Schriftzug „RFID“ und die spezifische Variante mit einem alphanumerischen zweistelligen Code, der auf die Merkmale des betreffenden RFID-Tags verweist. Die über 40 möglichen Codes sind in einer Tabelle enthalten, die Bestandteil des Standards ist. So bedeutet der Code „E5“: RFID Tag  –  860-960 MHz  –  ISO/IEC 18000-63  –  EPCglobal  –  GIAI (Global individual Asset Identifier). Das ISO/IEC-Dokument wurde aus dem ursprünglichen AIM-Dokument zum RFID-Emblem entwickelt und ersetzt dieses.
 
Das offizielle Dokument über ISO/IEC 29160 kann über AIM als ISO Global Reseller zum Preis von $US 120,00 über die folgende Internet-Adresse bezogen werden:
www.aimglobal.org/technologies/rfid/RFIDEmblem.asp. 
Graphik und Tabelle zum RFID-Emblem auch unter: www.rfidemblem.eu.
 
ISO RFID Emblem ist Basis für das Europäische RFID-Zeichen 
Auch die Europäische Empfehlung für den RFID-Datenschutz vom Mai 2009 verlangt ein RFID-Zeichen. Deswegen hat die Europäische Kommission in Brüssel veranlasst, dass ein europäisches RFID-Zeichen – „RFID Sign“ – ausgearbeitet und von den europäischen Standardisierungsorganisationen CEN, CENELEC und ETSI bereitgestellt wird. Es enthält das generische ISO/IEC-RFID-Emblem und zusätzlich zwei Textzeilen: den Namen des Betreibers der RFID-Anwendung, in der die RFID-Daten verarbeitet werden, und eine Hotline-Telefonnummer oder –Internetadresse, unter der interessierte Personen (Konsumenten und andere) Informationen darüber abrufen können, wie personenbezogene RFID-Daten verwendet und deren Missbrauch verhindert wird. Solche Dokumente sollen Unternehmen im Rahmen von Datenschutzfolgeabschätzungen (Privacy Impact Assessments – PIA) erstellen. 

Quelle: AIM-D
 

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