Information über künftige einheitliche Kennzeichnung bei EUR-Paletten

Im Jahre 2011 hat der Internationale Eisenbahnverband (UIC) zum 50. jährigen Jubiläum der EUR-Palette das Projekt „Zukunft der EUR-Palette“ gestartet. Mit den Maßnahmen in diesem Projekt soll die Erfolgsgeschichte dieses universellen Ladungsträgers für alle Beteiligten auch künftig fortgesetzt werden.
 
Maßnahmen aus diesem Projekt sind die Überarbeitung der UIC-Merkblätter 435 pp nach neuesten EU-Richtlinien, das „Onebrand-Konzept“, Typisierung weiterer EUR-Ladungsträger und innovative Weiterentwicklungen dieser Ladungsträger. Zuständig für die Entwicklung und Umsetzung dieser Maßnahmen im Bereich der UIC ist die UIC-AG „Fragen der Palettierung“.
 
Als eine der ersten Maßnahmen aus diesem Projekt wird 2013 das, von allen UIC-Mitgliedseisenbahnverkehrsunternehmen (UIC-Mitglieds-EVU) mitgetragene „Onebrand-Konzept“ umgesetzt. Dabei werden die auf dem linken Eckklotz der EUR-Palette möglichen Zeichen von UIC-Mitglieds-EVU bzw. einer Palettenorganisation durch das Zeichen der UIC ersetzt. Damit wird einerseits einem langjährigen Kundenwunsch hinsichtlich Vereinfachung nachgekommen andererseits dient diese Maßnahme als Erkennungsmerkmal für die Dokumentation, die Konstruktionsspezifikation und der Verantwortlichkeit bei EUR-Paletten.
 
Wie sieht künftig die einheitliche Kennzeichnung bei den EUR-Paletten aus?
Am linken Eckklotz befindet sich das Zeichen der UIC, am Mittelkotz die ISPM 15 Kennzeichnung, das Zeichen des zulassenden UIC-Mitglieds-EVU, der Herstellercode mit Herstellernummer, Jahr und Monat, die Prüfklammer und am rechten Eckklotz das Zeichen EUR im Oval (Inhaber Rail Cargo Austria).
 
Welche Auswirkungen hat diese Kennzeichnung für den Pool bzw. für die Verwender?
Für die derzeit im Umlauf befindlichen EUR-Paletten mit den unterschiedlichen Kennzeichen am linken Eckklotz ergeben sich absolut keine Auswirkungen hinsichtlich Tauschbarkeit, diese können auch mit den künftig einheitlich gekennzeichneten EUR-Paletten problemlos ausgetauscht werden. Somit ergeben sich im Pool und beim Einsatz durch die neue einheitliche Kennzeichnung am linken Eckklotz keine Auswirkungen für die Verwender.
 
Welche Auswirkungen hat dies auf derzeitige Hersteller bzw. Reparateure von EUR-Paletten?
Die Lizenzen aller derzeitigen Hersteller bzw. Reparateure bleiben erhalten. Es müssen lediglich neue Verträge mit dem UIC-Mitglieds-EVU bzw. in dessen Auftrag mit einer Palettenorganisation abgeschlossen sowie neue Brennplatten bzw. Brennstempel für die Umsetzung der neuen Kennzeichnung beschafft werden. Im Zusammenhang mit der Reparatur dürfen natürlich auch EUR-Paletten mit den bisherigen Kennzeichnungen repariert und wenn notwendig alte Kennzeichen am linken Eckklotz mit dem neuen Kennzeichen ersetzt werden.

Quelle: Rail Cargo Austria AG
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar