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Interview mit Mag. Karl Pansy

Mag. Karl Pansy, Geschäftsführer ACstyria Autocluster

Es liegt ein schwieriges, sehr herausforderndes Jahr hinter uns, noch nie gab es so einen Einbruch. Als Cluster muss man lernen, damit umzugehen. Wir haben uns gut etabliert und konnten daher unseren Partnern helfen, beispielsweise durch umfassende Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Förderungen und Innovationen. Für uns positiv: auch in dieser schwierigen Zeit konnten wir uns als Wirtschaftsfaktor etablieren, viele Unternehmen suchten im vergangenen Jahr aktiv unsere Partnerschaft, um unsere zuverlässige Kontaktplattform zu nutzen. Aktuell zählen 183 Partner zu unserem Netzwerk. Mit unserer Automotive Academy gelang es uns, Akzente zu setzen. Insgesamt konnten wir mehr umsetzen, als wir uns zu Jahresbeginn vorgenommen hatten. Wir organisierten mehr als 60 Veranstaltungen mit über 1.500 Teilnehmern – das Highlight war dabei die Autocontact im Frühjahr – und an der Academy nahezu 60 Trainings mit etwa 650 Teilnehmern. Wir holten viele namhafte Experten nach Graz zu unserer Open University, um mit ihnen über Zukunftsthemen zu diskutieren. Um den Nachwuchs zu fördern und für technische Berufe zu begeistern, veranstalteten wir drei Summercamps für 10 – 14jährige, die alle gut ankamen. Zudem setzten wir Akzente zur weiteren Internationalisierung, um den Bedürfnissen unserer Partnerfirmen entgegenzukommen, vornehmlich in China, Serbien und Tschechien. Auch zu Russland pflegen wir engen Kontakt.

Für 2010 haben wir ein ambitioniertes Programm mit unterschiedlichen Schwerpunkten geplant, nämlich Wertschöpfungsvertiefung, Standortvermarktung, weitere Internationalisierung sowie einen Logistik-Schwerpunkt in Folge unserer 2009 durchgeführten Partnerbefragung. Gemeinsam mit unserem neu installierten Beirat werden wir die beste Strategie erarbeiten, wie wir aus der Vergangenheit lernen und uns für die Zukunft aufstellen können.

Ich wünsche mir vom Christkind für die Automobilindustrie, dass 2010 eine Aufwärtsentwicklung und mehr Planungssicherheit bringt.

Das Interview führte Angelika Thaler

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