ITS Weltkongress 2012 erstmals in Wien

Wie intelligente Verkehrssysteme den Verkehr effizienter machen

 

Intelligente Verkehrssysteme (ITS) sollen den Verkehr sicherer, effizienter und umweltverträglicher machen. So erwarten sich die Experten von Systemen, die den Fahrer entlasten, weil das Fahrzeug bestimmte Manöver selbst übernehmen kann, einen Sicherheitssprung ähnlich dem Stufenführerschein, der Helmpflicht oder dem Gurt. Weiteres Kernthema der ITS ist die Reduktion von Schadstoffen. Stiegen doch die Emissionen in den letzten 10 Jahren um 20 bis 25 Prozent. Intelligente Verkehrsmanagementsysteme können dazu beitragen, Emissionen auch im Verkehr zu senken. Sicherheit, Effizienz und Umweltverträglichkeit stehen denn auch im Fokus des jährlich stattfindenden ITS Weltkongresses. Es ist dies international die größte Veranstaltung, in der komprimiertes Telematik-Wissen präsentiert wird. Heuer treffen sich rund 5.000 Teilnehmer aus dem IT-, Telekom- und Automationssektor, aus Verkehrspolitik und Forschung in Stockholm (21. bis 25. September). Von 17. bis 21. September 2012 wird diese Leistungsschau erstmals in Wien stattfinden.

 

Der Weltkongress in Wien wird sich unter anderem mit den Themen E-Mobility, den verbesserten Navigationsmöglichkeiten durch Galileo und mit kooperativen Systemen (Fahrzeug-zu-Fahrzeug- sowie Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation) auseinandersetzen. Weitere Schwerpunkte sind die Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger sowie die Einbindung der Staaten Osteuropas. Der letzte Tag ist als Publikumstag konzipiert und soll den Nachwuchs ansprechen. Als Gastgeber fungiert das BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie). AustriaTech als Telematik-Agentur des BMVIT ist für die Organisation des Kongresses zuständig und maßgeblich am Programm beteiligt. Ein wichtiger Punkt ist, die große Gruppe der Nutzer umfassend zu informieren und aufzuzeigen, welche Vorteile diese Systeme im täglichen Verkehr haben.

 

Technische Demonstrationen sollen die Akzeptanz der Zielgruppe zusätzlich erhöhen. Eines der Leitprojekte der AustriaTech, COOPERS (Co-operative Systems for Intelligent Road Safety) wird heuer in Stockholm demonstriert. Zurzeit wird das System von knapp 20 Fahrzeugen auf sechs Demonstrationsstrecken in ganz Europa getestet. Die Teststrecken befinden sich am Brennerkorridor Deutschland-Österreich-Italien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und der Ringautobahn in Berlin.

 

Quelle: AustriaTech

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