Kabelschlepp auf der CeMAT 2008

Doppelt hält besser: Stromführung mit Überbrückungssicherung für fahrbare Maschinen

Das Problem kennen nicht nur die Nutzer elektrischer Rasenmäher: einmal nicht aufgepasst und die Leitung ist gekappt. Was für den Freizeitgärtner bestenfalls ein wenig ärgerlich ist, stellt beispielsweise für Hafenbetreiber, deren elektrische Kräne durch einen Kabelcrash außer Gefecht gesetzt werden, eine mittlere Katastrophe dar. Die Siegener Kabelschlepp GmbH präsentiert auf der CeMAT 2008 in Hannover eine Weltneuheit für einen sicheren Stromfluss bei Großmaschinen. Emergency Rail Cable Carrier (ECC) heißt das Entkopplungssystem mit Not-Aus-Funktion, das für das Rail Cable Carrier (RCC) genannte Energieführungssystem mit extrem langen Fahrwegen entwickelt wurde. Bislang war ein Totalausfall der Energie- und oft auch der Datenversorgung die Folge, wenn das Strom führende Kabel einer fahrbaren Maschine durch ein Hindernis gekappt wurde. Das intelligente ECC-Entkopplungssystem soll aufwändige Reparaturarbeiten und damit verbundene kostenintensive Ausfallzeiten künftig verhindern. Das System, das sich aus einer Haupt- und einer Notfallkette zusammensetzt, erkennt die durch ein Hindernis verursachte Blockade der Hauptkette sofort und schaltet die Anlage umgehend ab. Durch die Auslösung der automatischen Notabschaltung bleibt ein Crash ohne Folgen, denn am Energieführungssystem wird nichts zerstört. Wenn das Hindernis, das den Crash verursachte, beseitigt ist, lässt sich das Notfallsystem einfach wieder an die intakt gebliebene Hauptkette anschließen und die Anlage ist sofort wieder betriebsbereit.

Quelle: CeMAT

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