Kombiverkehr startet ersten Direktzug zwischen Kiel und Verona

Die Frankfurter Kombiverkehr KG, die das größte europäische Netz für die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene betreibt, startet erstmals einen Zug zwischen dem Ostseehafen Kiel und dem italienischen Verona. „Wir werden mit dem neuen, direkten Zugangebot die Kapazität im umweltfreundlichen Schienenverkehr auf dieser Strecke deutlich erhöhen und gleichzeitig freie Stellplätze auf anderen Italien-Zügen schaffen", sagt Robert Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr. „Bisher war der Schienentransport zwischen Verona und Kiel mit einem Umsteigen in Hamburg-Billwerder verbunden. Dies fällt künftig weg." Die neuen Züge starten erstmals am 7. Oktober und werden zu Beginn zweimal wöchentlich mit einer Kapazität von 1.300 Tonnen Nutzlast verkehren. Die täglichen Shuttlezüge zwischen Kiel und dem Gatewayterminal Hamburg-Billwerder fährt Kombiverkehr weiterhin, um den Transport von Sendungen zu anderen Zielen innerhalb Deutschlands und Europas zu sichern.
 
Der Starttermin für das neue Leistungsangebot wurde bewusst in die Zeit nach der Brennersperre gelegt. Zum einen wollte Kombiverehr den aktuellen Engpass im alpenquerenden Verkehr nicht mit zusätzlichen Zügen verschärfen. Zum anderen stehen für die neue Verbindung nach der Zeit der Brennersperre auch wieder Taschenwagen für Sattelanhänger zur Verfügung, die derzeit aufgrund des Mehrbedarfs bedingt durch Umleitverkehre über die Tauern extrem knapp sind. So kann der Direktzug von Beginn an Platz für Container, Wechselbehälter und die im intermodalen Verkehr immer stärker genutzten Sattelanhänger bieten.
 
Versandtage in Verona sind Dienstag und Samstag, in Kiel Mittwoch und Sonntag. Dabei sind die An- und Abfahrten in Kiel-Schwedenkai auf die Fährangebote von und nach Göteborg-Majnabbe abgestimmt. Spediteure können den gesamten Transport inklusive Fähre und Anschlussverkehren in Schweden mit nur einer Buchung bei Kombiverkehr in Auftrag geben. Partner von Kombiverkehr sind der Fähranbieter Stena Line und der italienische Kombioperateur Cemat.
 
Eine einzige Sendung mit einem Ladungsgewicht von 25 Tonnen auf diesem Zug spart im Vergleich zu einem reinen Lkw-Transport mit modernem Euro-V-Motor den Ausstoß von 1,7 Tonnen des Klimagases CO2. Das sind 82 Prozent weniger transportbedingte Emissionen als im Straßenverkehr. Wie hoch die Entlastung der Umwelt ausfällt, wird in der Online-Fahrplanauskunft unter www.kombiverkehr.de nicht nur für CO2, sondern auch für andere Emissionen automatisch für jede einzelne Zugverbindung berechnet.

Quelle: Kombiverkehr
 

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