Kompakt-Seminar: Losgrößenoptimierung – Kosten bei Lagerhaltung und Beschaffung senken

Die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung (AWF) veranstaltet am 7. April 2016 in Dortmund ein Kompakt-Seminar zum Thema Losgrößenoptimierung. Das Seminar richtet sich an Entscheider, die ihre Losgrößen an die Anforderungen einer durchlauforientierten Produktion anpassen wollen, ohne dabei die Gesamtkostenoptimierung zu vernachlässigen.

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Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Götz-Andreas Kemmner

Angesprochen sind alle an der Losgrößenoptimierung beteiligten Entscheider. Hierzu zählen insbesondere Geschäftsführer und Werkleiter sowie Fach- und Führungskräfte aus den Funktionsbereichen Logistik, Beschaffung, Disposition, Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Produktionsplanung und -steuerung, Produktion, Industrial Engineering, Prozessmanagement sowie Controlling.

Um den Widerstreit zwischen Kostenoptimierung und Durchlaufzeitminimierung lösen zu können, sind Losgrößen von großer Bedeutung. Gemeinhin wird unter einem Losgrößenverfahren jede beliebige Methode zur Festlegung einer Losgröße verstanden. Genau genommen strebt man mit der Berechnung von Losgrößen jedoch ein Optimum zwischen Lagerhaltungskosten auf der einen Seite und Beschaffungskosten für die Eigenfertigung oder die Fremdbeschaffung auf der anderen Seite an. Es geht also darum, die Gesamtkosten in einem vergleichsweise kleinen Segment einer ganzheitlichen Supply Chain zu minimieren. Damit muss man nicht richtig liegen; das wird deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass eine einzige Losgrößenentscheidung – beispielsweise im Einkauf oder für einen spezifischen Wertschöpfungsschritt – für das Gesamtoptimum der Supply Chain förderlich sein muss. Denn hierum geht es letztlich!

Die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen einzelnen Gütern müssen folglich vorab spezifiziert werden, damit festgelegt werden kann, in welchem Bereich Losgrößenverfahren überhaupt sinnvoll angewandt werden können. Erst wenn dies bekannt ist und wenn für diese Abhängigkeiten klare Regeln erstellt worden sind, kann man sich mit den optimalen Losgrößenverfahren beschäftigen. Man sollte also niemals ein Losgrößenprojekt anfangen, ohne vorher auch einen Blick auf die gesamte Supply Chain geworfen zu haben. Dass dies wichtig ist, werden Seminarteilnehmer erkennen, nachdem ihnen die Möglichkeiten und Grenzen der Losgrößenverfahren näher dargestellt wurden. Losgrößenverfahren sind Näherungslösungen, denn die Realität ist viel zu komplex, um sie durch eine Formel exakt abbilden zu können. Einige Formeln sind jedoch näher am Optimum als andere. D.h. man muss die Verfahren sehr genau verstehen, um sie nutzbringend anwenden zu können. Dieses Verstehen steht im Kompakt-Seminar Losgrößenoptimierung des AWF im Vordergrund.

Die Schwerpunkthemen des Seminars im Überblick
Folgende Schwerpunktthemen werden durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Götz-Andreas Kemmner, Geschäftsführer Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, vorgestellt und intensiv diskutiert:

  • Die Bedeutung der Losgrößenoptimierung für die moderne Logistik
  • Produktionsstrategie, Ziele und Losgröße in Einklang bringen
  • Wesentliche Ansatzpunkte, um Spielraum für kleine Losgrößen zu schaffen
  • Die wichtigsten und gebräuchlichsten Losgrößenverfahren – ein Überblick
  • Das Prinzip der wirtschaftlichen Losgröße und die Eingangsgrößen
  • Die wichtigsten und gebräuchlichsten Verfahren zur Ermittlung wirtschaftlicher Losgrößen
  • Möglichkeiten und Grenzen der Losgrößenverfahren
  • Workshop Losgrößenoptimierung in der Praxis: Vergleich unterschiedlicher Losgrößenverfahren an praktischen Beispielen mittels Simulationssystem
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